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Nach 33 Jahren – Schalke 04 steigt aus der Bundesliga ab: "Wir trauern jetzt"


Erstmals nach 33 Jahren
"Wir trauern jetzt" – Schalke 04 ist abgestiegen

Von t-online, np

Aktualisiert am 21.04.2021Lesedauer: 3 Min.
Gerald Asamoah: Die Schalker Vereinslegende hatte nach dem Schalker Abstieg Tränen in den Augen.Vergrößern des BildesGerald Asamoah: Die Schalker Vereinslegende hatte nach dem Schalker Abstieg Tränen in den Augen. (Quelle: Wolfgang Rattay/Reuters-bilder)
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Der FC Schalke 04 hat Gewissheit: Zum ersten Mal nach 33 Jahren steigen die Königsblauen wieder aus der Bundesliga ab. Die Niederlage in Bielefeld besiegelte das vorläufige Ende im Oberhaus.

Aus und vorbei! Der FC Schalke 04 muss nach einer weiteren schwachen Vorstellung zum vierten Mal nach 1981, 1983 und 1988 den schweren Gang in die 2. Fußball-Bundesliga antreten. Die Königsblauen kassierten am Mittwoch bei Arminia Bielefeld eine 0:1 (0:0)-Niederlage und sind vier Spieltage vor Schluss nicht mehr zu retten. 13 Punkte, 21 Saisonpleiten und 76 Gegentore dokumentieren den rasanten Niedergang des einst ruhmreichen Altmeisters und früheren Champions-League-Teilnehmers.


"Mir geht es nicht gut. Ich kann mir vorstellen, wie die Schalker Fans gerade am Fernseher weinen", sagte Teammanager Asamoah mit brüchiger Stimme bei Sky: "Wir wussten, was auf uns zukommt. Aber wenn man merkt, dass es so weit ist, ist es hart. Wir haben alle enttäuscht, wir müssen uns alle hinterfragen", so die Schalker Vereinslegende, die auch kritische Töne anstimmte.

"Wenn man merkt, es ist vorbei, ist es schon brutal. Ich habe mir nie träumen lassen, dass so eine Zeit kommt. Wir sind Tabellenletzter und haben 13 Punkte geholt. Wenn da einer sagt, dass er alles gegeben hat, dann weiß ich nicht, was ich mit dem machen würde."

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"Es tut ungemein weh", pflichtete ihm Sportvorstand Peter Knäbel bei, zeigte sich aber auch kämpferisch. "Wir arbeiten im Hintergrund sehr an dem, was kommen wird. Ich glaube, wir haben das getan, was wir tun können. Wir trauern jetzt erst und wollen den Emotionen, die in uns sind, freien Lauf lassen. Wir werden alles tun um den Verein dort hinzubringen, wo er hingehört."

Trainer Dimitrios Grammozis wirkte anlässlich des feststehenden Abstiegs gefasst. "Das ist ein brutal bitterer Moment. Nach so einem Spiel ist es schwer Worte zu finden. Mit der Gewissheit im Rücken, tuts umso mehr weh. Wir müssen schauen, dass wir eine Mannschaft auf die Beine stellen, auf die die Fans stolz sein können", so der Chefcoach, der den Neustart in der 2. Bundesliga mitverantworten soll.

Klos besiegelt Schalker Abstieg

Die Arminia aus Bielefeld landete dagegen einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf und schob sich mit 30 Punkten zumindest für 24 Stunden auf den 14. Tabellenplatz vor. Vier Punkte beträgt der Vorsprung zum Relegationsplatz. Allerdings haben die derzeit in Quarantäne befindlichen Berliner zwei Spiele weniger absolviert. Den Bielefelder Sieg schoss Fabian Klos (50.) heraus. Ein weiteres Tor vergab der Stürmer mit einem vergebenen Foulelfmeter (80.). Zu der Zeit waren die Gäste bereits in Unterzahl, nachdem Malick Thiaw die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (71.).

Dimitrios Grammozis musste dieses Mal zwar nicht ein weiteres Debakel wie zuletzt in Freiburg (0:4) mit ansehen, das große Aufbäumen fand aber auch nicht statt. Bielefeld drückte und drängte, war aber vor dem Tor oftmals nicht clever genug. Die Offensive der Gäste – mit 18 Saisontoren ohnehin nicht Bundesliga-reif – blieb dagegen blass.

7:1 Torschüsse wies die Arminia schon zur Pause auf. Vor allem Ritsu Doan brachte viel Schwung in die Offensivaktionen der Ostwestfalen. Der Japaner war an fast allen gefährlichen Aktionen beteiligt und auch in den Zweikämpfen präsent. Das Chancenplus sollte sich aber noch nicht auszahlen. Andreas Voglsammer scheiterte bei der besten Gelegenheit aus kurzer Entfernung an Ralf Fährmann (35.). Der Distanzschuss von Manuel Prietl war weniger gefährlich (9.), Doans Versuch wurde gerade noch von Omar Mascarell geblockt (13.).

Und Schalke? Da präsentierte sich Grammozis in der Coaching-Zone aktiver als seine Spieler. Ein harmloser Schuss von Gonçalo Paciência (20.), mehr war in den ersten 45 Minuten nicht zu sehen. Die Leihgabe von Eintracht Frankfurt stand nach langer Verletzungspause erstmals wieder in der Startformation. Auch Ex-Weltmeister Shkodran Mustafi durfte mal wieder von Beginn an ran, nachdem er zuletzt nur Ersatz oder ganz außen vor war.

Verhindern konnte Mustafi den Rückstand auch nicht. Nach einem völlig unnötigen Ballverlust von Mascarell setzte Klos den Ball aus rund 25 Metern ins Tor. Ein Schuss, bei dem Fährmann nicht gut aussah. Damit zeigte der wuchtige Angreifer, der in der Vorsaison Bielefelds Aufstiegsgarantie war, mal seinen Wert. Für Klos war es erst das vierte Saisontor, aber gegen Schalke trifft er besonders gern. Auch im Hinspiel war er zur Stelle. Ein weiteres Tor ließ Klos jedoch mit einem schwach geschossenen Elfmeter liegen.

Verwendete Quellen
  • Bundesliga auf Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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