Champions-League-Auftakt Eigentor in letzter Minute rettet Bayer einen Punkt

Zum Start in die Königsklasse ist der deutsche Vizemeister mit einem blauen Auge davongekommen. Ein Eigentor bewahrte Bayer vor einer Auftaktpleite.
Bayer Leverkusen hat einen Fehlstart in die neue Champions-League-Saison gerade noch abgewendet. Beim dänischen Vertreter FC Kopenhagen kam die "Werkself" durch ein Eigentor in der Nachspielzeit zu einem glücklichen 2:2.
Der neue Bayer-Coach Kasper Hjulmand hatte sich seine Rückkehr an die Stätte früherer Erfolge als dänischer Nationaltrainer sicher anders vorgestellt. "Natürlich ist das ein besonderes Spiel an einem speziellen Ort. Aber wenn das Spiel startet, ist es ein Spiel wie jedes andere auch", hatte Hjulmand vor der Partie im "Parken" gesagt.
So lief das Spiel
Der deutsche Vizemeister geriet früh ins Hintertreffen. Schon nach neun Minuten traf der ehemalige Schalker Jordan Larsson nach scharfer Hereingabe aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Gastgeber (9.).
Nach gut 20 Minuten wurde Hjulmand erstmals spürbar aktiv am Spielfeldrand, versuchte seinem Team Struktur und Ordnung zu geben. Größere Chancen spielte sich Bayer zunächst aber nicht heraus. Insbesondere im defensiven Mittelfeld hatten die Rheinländer größere Probleme. Dort liefen die in der Liga gesperrten Robert Andrich und Ezequiel Fernández auf. Vor allem Kapitän Andrich agierte unglücklich und verlor viele Bälle.
Anders die Hausherren, für die Dortmunds Ex-Stürmer Youssoufa Moukoko ein mögliches 2:0 verpasste, als er aus kurzer Distanz am stark reagierenden Mark Flekken scheiterte (43.).
Auch mit Aleix García auf der Doppel-Sechs neben Andrich für Fernández wurde es nach der Pause zunächst nicht besser für Leverkusen, das sich weiterhin schwertat. Die bis dato beste Chance hatte Eliesse Ben Seghir nach rund einer Stunde Spielzeit, als sein Schlenzer aus 18 Metern den rechten Außenpfosten streifte (61.).
Wenige Minuten später lenkte Kopenhagens Schlussmann Dominik Kotarski einen Schuss von Patrik Schick aus elf Metern zur Ecke (66.). Leverkusen wurde nun gefährlicher. Der Ausgleich gelang durch einen Traum-Freistoß von Alejandro Grimaldo (82.), der ähnlich sehenswert wie beim 3:1 gegen Frankfurt in der Liga traf.
Die Antwort der Dänen ließ aber nicht lange auf sich warten: Joker Robert Silva stellte die Führung postwendend wieder her (86.), als er nach einer Flanke von rechts freistehend einköpfte. Für den glücklichen Punkt der Gäste sorgte ein Eigentor durch Kopenhagens Pantelis Hatzidiakos (90.+2), der versucht hatte, eine flache Hereingabe von Leverkusens Joker Claudio Echeverri zu klären.
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