Nicht schon wieder. Auch in seinem dritten Spiel in der Champions League war für Bayer Leverkusen ein Sieg drin. Doch auch beim 0:0 gegen Tottenham Hotspur sprang nur ein Remis heraus, weshalb die Rheinländer gewaltig um das Weiterkommen bangen.
"Wir müssen mit dem Unentschieden leben. Da ist noch alles möglich, auch wenn drei Remis nicht die Optimalausbeute sind", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. Der Werksklub hatte sich in zuvor mit ZSKA Moskau (2:2) und mit AS Monaco (1:1) die Punkte geteilt und liegt nun auf dem dritten Platz in der Gruppe E.
Großes Spiel mit Kampfbereitschaft
"Wir hätten alle drei Spiele gewinnen können, diesmal ist das Unentschieden aber nicht so ärgerlich, weil wir ein großes Spiel mit Kampfbereitschaft gezeigt haben", kommentierte Leverkusens Trainer Roger Schmidt. Nachdem der Tabellendritte der Premier League in der ersten Halbzeit den Ton angegeben hatte, hatte der Bundesligist nach der Pause Chancen genug, um die Partie zu gewinnen. "Wir waren in der zweiten Halbzeit deutlich überlegener als Tottenham in der ersten", befand Schmidt.
Wie Völler glaubt auch Schmidt, dass die Entscheidung über den Achtelfinaleinzug erst im letzten Gruppenspiel am 7. Dezember gegen AS Monaco fallen wird. Allerdings muss Bayer auswärts erst in Tottenham (2. November) und danach in Moskau (22. November) antreten.
Enorm unter Zugzwang
"Das ist extrem bitter", sagte Kapitän Lars Bender. "Wir stehen jetzt mit nur drei Punkten da, das ist zu wenig. Vor allem, weil zwei Auswärtsspiele folgen und wir nun wissen, was es für das Spiel in London heißt." Nämlich: Bayer steht enorm unter Zugzwang.
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Tabellenführer bleibt Monaco (5 Punkte) nach dem 1:1 in Moskau, gefolgt von Tottenham (4) und Leverkusen (3) sowie dem russischen Klub (2). "Für uns steigt mit jedem guten Spiel die Wahrscheinlichkeit, dass wir einen der zwei vorderen Plätze erreichen, weil ich den Willen der Mannschaft sehe", sagte Schmidt.