Einzelkritik: DFB-Spieler von Gladbach ragt heraus – ein Borusse sieht die 5

In Mailand zeigte Gladbach einen ordentlichen Auftritt. In der Defensive war die Borussia stark, gegen Phänomen Romelu Lukaku waren sie aber dann doch zweimal unterlegen. Offensiv sah es eher mau aus bei den "Fohlen". Die Einzelkritik zum 2:2 von Borussia Mönchengladbach gegen Inter Mailand,

YANN SOMMER: Wie so oft: Was er halten konnte, hielt er auch. Ein rundum solider Torwart, auf den einmal mehr Verlass war. Parierte glänzend gegen Darmian (89.). NOTE 3

STEFAN LAINER: Gewohnt dynamisch beackerte er seine rechte Seite, blieb offensiv aber wirkungslos. Klärte aufmerksam nach Martinez‘ Pfostentreffer kurz vor Schluss (82.). NOTE 4

MATTHIAS GINTER: Zeigte im ersten Abschnitt eine solide Leistung. Doch nach der Pause gab es einen Rückschlag: Beim 0:1 verlor er Lautaro Martinez etwas aus den Augen, als Vidal den Ball in den Strafraum spielte. Den anschließenden Lukaku-Schuss konnte auch er nicht blocken. NOTE 3

NICO ELVEDI: Zeigte früh viel Präsenz, besonders gegen den physisch starken Lukaku. Blockte den gefährlichen Eriksen-Schuss ab (31.). Passte am Boden und in der Luft auf, Gladbachs bester Mann in der ersten Hälfte. Sah, wie die komplette Defensive, beim 0:1 etwas unglücklich aus. Eine große Schuld traf ihn aber nicht. Umso ärgerlicher, dass sein starker Auftritt kurz vor Schluss einen Dämpfer bekam, als ihm Lukaku beim 2:2 einen Schritt voraus war. NOTE 3

RAMY BENSEBAINI: Sehr wachsam, fing mehrere Bälle ab und gewann wichtige Zweikämpfe. Ließ Inter-Debütant Matteo Darmian besonders in den ersten 45 Minuten über seine Seite kaum Akzente setzen. Verwandelte eiskalt vom Punkt (63.), ließ defensiv aber etwas nach. NOTE 3

CHRISTOPH KRAMER: Rettete bei Eriksens Schuss (21.). Fing immer wieder Bälle ab oder blockte sie. Nur beim 0:1 gelang ihm das nicht. Im Spiel nach vorne eher unauffällig. NOTE 3

FLORIAN NEUHAUS: Konnte in der ersten Hälfte nur selten mit seinen tollen Pässen in die Tiefe brillieren (33.). Das lag aber weniger an Neuhaus, sondern mehr an den Vorderleuten. Und wenn es mal schnell nach vorne ging, dann über den Neu-Nationalspieler. Sein Pass zum 2:1 sollte in jedem Saisonrückblick einen Ehrenplatz bekommen. Nach 90 Minuten der beste Gladbacher. NOTE 2

JONAS HOFMANN: War lange eher unauffällig. Hinten aufmerksam, vorne nur selten mit Akzenten. Viele seiner Umschaltaktionen stoppte das physisch starke Inter-Mittelfeld mit Zweikämpfen. Starker Lauf und lässiger Abschluss beim 2:1. NOTE 3

MARCUS THURAM (bis 90.+5): Lief im linken Mittelfeld auf. Wurde hart und aggressiv verteidigt, tat sich deshalb auch besonders im ersten Abschnitt schwer. Wusste in Abschnitt zwei besser damit umzugehen, holte den wichtigen Elfmeter (61.) raus und ackerte bis zum Ende um jeden Ball. NOTE 3

BREEL EMBOLO (bis 74.): Dem Schweizer war anzumerken, dass er nach dem verpassten Saisonstart noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. Ballverluste, verlorene Zweikämpfe, fehlende Gefahr im Spiel nach vorne. Von dem "wahren Embolo" war am Mittwoch nur wenig zu sehen. NOTE 5

ALASSANE PLEA (bis 90.): Kam schwer in die Partie, hatte immer wieder Probleme mit Ballannahmen, ließ auch beim Passspiel die Präzision vermissen (19.). Gegen eine gute Inter-Abwehr konnte er sich lange nicht behaupten. Doch im zweiten Abschnitt machte er zumindest etwas besser. Wirkliche Gefahr strahlte er aber nicht aus. NOTE 4

PATRICK HERRMANN (ab 74.): Setzte nach seiner Einwechslung nicht viele Akzente. OHNE NOTE

LARS STINDL (ab 90.): Seine Einwechslung sollte den Gladbachern Zeit bringen, doch kurz danach fiel das 2:2. Schuld traf ihn dabei keine. OHNE NOTE

HANNES WOLF (ab 90. +5): Kam kurz vor dem Abpfiff ins Spiel. OHNE NOTE