t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomeSportFußballDFB-Pokal

DFB-Pokal: Köln rettet sich gegen Regensburg in der Nachspielzeit


DFB-Pokal, 1. Runde
Köln rettet sich dramatisch – Schalke in der Verlängerung

Von t-online, dpa, sid, Mey

Aktualisiert am 17.08.2025Lesedauer: 5 Min.
Ísak Johannesson jubelt: Er sicherte Köln ganz spät den Sieg.Vergrößern des Bildes
Ísak Johannesson jubelt: Er sicherte Köln ganz spät den Sieg. (Quelle: BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl/imago-images-bilder)
News folgen

Die DFB-Pokalspiele am Sonntagnachmittag haben viel Spannung geboten. Der 1. FC Köln hatte ein irres Finish parat. Der FC Schalke musste nachsitzen.

Verrückter Pflichtspielauftakt für Lukas Kwasniok, dem neuen Trainer des 1. FC Köln: Bis tief in die Nachspielzeit lag der "Effzeh" mit 0:1 gegen Jahn Regensburg hinten und alles sah danach aus, als müssten die Kölner schon in der ersten Runde des DFB-Pokals die Segel streichen. Doch dann drehten die Rheinländer durch gleich zwei Tore in der Nachspielzeit das Spiel auf 2:1 und zogen doch noch in die nächste Runde ein.

Das gelang auch Borussia Mönchengladbach. Nach einem Hin und Her gewannen die Fohlen mit 3:2 gegen Oberligist SV Atlas Delmenhorst. Zweimal glich der Fünftligist aus, die dritte Führung brachten die Fohlen dann ins Ziel.

Mit dem FC Schalke 04 hatte ein weiterer großer Name viel Mühe. Die "Königsblauen" konnten sich erst in der Verlängerung mit 1:0 gegen den Regionalligisten Lok Leipzig durchsetzen.

Außerdem haben sich die Zweitligisten Greuther Fürth (2:0 bei BW Lohne), 1. FC Kaiserslautern (7:0 beim RSV Eintracht Stahnsdorf) sowie Karlsruher SC (5:0 bei ZFC Meuselwitz) recht souverän durchgesetzt. Der FC Schalke 04 muss dank eines 0:0-Remis nach 90 Minuten gegen Lok Leipzig in die Verlängerung.

SSV Jahn Regensburg – 1. FC Köln 1:2 (0:0)

Blamage abgewendet, Start geglückt: Auf den letzten Drücker hat der 1. FC Köln seinem neuen Trainer Lukas Kwasniok ein gelungenes Pflichtspieldebüt beschert. In der ersten Runde des DFB-Pokals besiegte der neu formierte Bundesliga-Aufsteiger den Drittligisten Jahn Regensburg dramatisch mit 2:1 (0:0), zeigte aber über weite Strecken einen glanzlosen Auftritt.

Nachdem Benedikt Bauer (66.) den Außenseiter in Führung gebracht hatte und von der Sensation träumen ließ, drehten Eric Martel (90.+6) und Isak Johannesson (90.+8) die Partie – und sorgten so für späten Jubel.

"Jede Mannschaft stellt eine Gefahr dar. Regensburg ist unangenehm zu bespielen", hatte Kwasniok im Vorfeld gewarnt – und war doch zuversichtlich: "Die Vorzeichen haben sich im Vergleich zu den letzten Spielen etwas verändert."

Alle zehn Neuzugänge nahm er mit nach Regensburg, gleich sechs beorderte er in die Startelf. Doch eine Woche vor dem Bundesliga-Start in Mainz konnte sein Team nicht an die ansehnlichen Leistungen aus der Vorbereitung anknüpfen. Trotz klarer Spielkontrolle fehlten nennenswerte Abschlüsse, Regensburg lauerte unterdessen auf Fehler und kam so nach einem leichtfertigen Ballverlust durch Timo Hübers zur besten Chance der ersten Halbzeit (39.).

Nach der Pause war der Favorit sichtlich um die von Kwasniok geforderte Intensität bemüht. Das Offensivspiel blieb aber weiterhin viel zu zäh und ideenlos. Fast aus dem Nichts traf Regensburgs Bauer dann wuchtig aus 20 Metern und ließ den Drittligisten schon weit vor dem Schlusspfiff von der Überraschung träumen. Dann drehte Köln auf.

SV Atlas Delmenhorst – Borussia Mönchengladbach 2:3 (2:2)

Borussia Mönchengladbach hat sich ebenfalls mit viel Mühe in die zweite Runde gequält. Beim fünftklassigen Oberligisten Atlas Delmenhorst gewann die Elf vom Niederrhein mit 3:2 (2:2), zeigte dabei eine Woche vor dem Liga-Start gegen den Hamburger SV aber noch viele Schwächen. Vor 14.300 Zuschauern im ausverkauften Marschweg-Stadion in Oldenburg war Robin Hack mit zwei Treffern Matchwinner für die Gladbacher.

Die Borussia zeigte gegen den Fünftligisten von Anfang an Schwächen in der Defensive. Neuzugang Kevin Diks spielte für den zu Ajax Amsterdam gewechselten Ko Itakura in der Innenverteidigung, doch die Abstimmung mit seinen neuen Kollegen passte im ersten Pflichtspiel der Saison noch überhaupt nicht. Zu allem Überfluss musste Diks zur Pause auch noch verletzt ausgewechselt werden.

Zwar brachte Hack den fünfmaligen deutschen Meister zweimal in Führung (20., 38. Minute), Steffen Rohwedder (32.) und Linus Urban (40.) sorgten aber jeweils für den Ausgleich. Gladbach erspielte sich zahlreiche gute Chancen, insgesamt ließ das Team von Gerardo Seoane die nötige Konsequenz im Abschluss und in den Zweikämpfen aber vermissen. So erkämpfte sich der klare Außenseiter zur Pause ein verdientes Remis.

Nach dem Seitenwechsel ging die Borussia weiter zu nachlässig mit den eigenen Chancen um. Rocco Reitz traf nur den Pfosten (50.), doch dann brachte Elvedi den großen Favoriten wieder in Führung (68.). Beim Fünftligisten schwanden nun die Kräfte. Dennoch musste der Erstligist bis zum Ende zittern, weil er nach dem 3:2 nicht konsequent auf den vierten Treffer ging.

Lok Leipzig – FC Schalke 04 0:1

Auch der FC Schalke 04 hatte als haushoher Favorit gegen Lok Leipzig viel Mühe. Das Team von Trainer Miron Muslic brauchte die Verlängerung, um sich mit 1:0 gegen den Regionalligisten durchzusetzen und zum elften Mal in Folge in die zweite Runde einzuziehen. Das goldene Tor erzielte Bryan Lasme in der 107. Minute.

Die Schalker begannen druckvoll und gerieten in der dominanten Startphase nur einmal in Gefahr. Den Volleyschuss von Leipzig-Kapitän Farid Abderrahmane parierte Justin Heekeren im Nachfassen (6.).

Loading...
Loading...

Unterbrochen wurde der Schalker Spielfluss durch Vorfälle auf den Rängen. Bei einem Einwurf flog offenbar ein Gegenstand in Richtung Christopher Antwi-Adjei, der daraufhin den Kontakt zum Gespann um Schiedsrichter Max Burda suchte. Der Verdacht rassistischer Beleidigungen durch Fans ließ sich zunächst nicht verifizieren.

Schalke ging in der Folge der Schwung verloren. In den Offensivaktionen fehlten die letzte Konsequenz und Präzision. Die vom früheren Schalke-Profi Jochen Seitz trainierten Leipziger hatten durch Ayodele Adetula (41.) und Alexander Siebeck (44.) dagegen gute Möglichkeiten.

Nach der Pause war ein Klassenunterschied weiter kaum auszumachen. Schalke fehlten die Ideen. Die Chance von Moussa Sylla (57.) hatte Seltenheitswert. Der Angreifer verpasste den späten Siegtreffer und traf nur die Latte (82.). In der Verlängerung war Schalke dem Lucky Punch näher. Sylla (95.) und Lasme (105.), dessen Schuss Lok-Torhüter Andreas Naumann an den Pfosten lenkte, scheiterten knapp. Kurz darauf war Lasme erfolgreich.

RSV Eintracht Stahnsdorf – 1. FC Kaiserslautern 0:7 (0:4)

Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat hingengen ohne Probleme seine Pflichtaufgabe erfüllt. In der ersten Runde besiegte die Mannschaft von Cheftrainer Torsten Lieberknecht den Pokaldebütanten RSV Eintracht, einen Oberligisten aus Brandenburg, deutlich mit 7:0 (4:0).

Im Karl-Liebknecht-Stadion von Potsdam, in das der RSV ausweichen musste, brachte Fabian Kunze (11.) den Finalisten von 2024 auf Kurs. Neuzugang Mahir Emreli (15.) und Ji-Soo Kim (24.) sorgten mit ihren Treffern schnell für Ruhe. Die weiteren Tore erzielten Daniel Hanslik (34.), der starke Kapitän Marlon Ritter (48.), Tobias Raschl (71.) und Richmond Tachie (90.+1).

ZFC Meuselwitz – Karlsruher SC 0:5 (0:3)

Der Karlsruher SC hat die Pokalhürde ZFC Meuselwitz übersprungen, beim 5:0 (3:0)-Erfolg vor allem durch eine professionelle Chancenverwertung überzeugt. Beim jederzeit verdienten Sieg waren Fabian Schleusener (1., 42.) und Nicolai Rapp (11.) bereits in der ersten Halbzeit erfolgreich für den Zweitligisten. Vor 4.369 Zuschauern erhöhten Lilian Egloff (52.) und Christoph Kobald (56.) zum Endstand.

Die Partie schien bereits nach elf Minuten entschieden. Ohne einmal den Ball berührt zu haben, lag der gastgebende Regionalligist bereits nach 18 Sekunden in Rückstand. Das 0:2 kam einer Vorentscheidung gleich. Doch Meuselwitz rappelte sich in der Folgezeit auf und kam durch René Eckardt (27./Pfosten), Andy Trübenbach (30.) und Florian Hansch (36.) zu drei Großchancen. Es rächte sich, dass die Möglichkeiten nicht genutzt wurden, denn Schleusener machte noch in der ersten Halbzeit den Deckel drauf.

Nach der Pause nutzten die Gäste die zahlreichen Fehler in der ZFC-Deckung gnadenlos. Auf der Gegenseite war das das große Manko. Denn die Meuselwitzer hatten ebenfalls noch die eine oder andere Möglichkeit, belohnten sich aber nicht.

BW Lohne – Greuther Fürth 0:2 (0:0)

Die SpVgg Greuther Fürth hat im Gegensatz zum großen fränkischen Rivalen 1. FC Nürnberg eine Pokal-Blamage vermieden. Beim Regionalligisten TuS Blau-Weiß Lohne gewann der Zweitligist in der ersten Runde mit 2:0 (0:0).

Der luxemburgische Nationalspieler Mathias Olesen brachte die Fürther in der 58. Minute in Führung. Unmittelbar nach einer Gelb-Roten Karte für Lohnes Johannes Sabah (83.) traf Noah König zum 2:0 (84.). In der Nachspielzeit sah ein weiterer Lohner Spieler die Rote Karte (Malte Wengerowski/90.+2).

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom