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Nadiem Amiri: Nationalspieler und Mutter im Netz rassistisch beleidigt


"Keine Worte mehr für solche Menschen"
DFB-Profi und seine Mutter im Netz rassistisch beleidigt

Von t-online, sid
Aktualisiert am 19.08.2025Lesedauer: 1 Min.
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Nadiem Amiri nach dem Sieg in Dresden: Der Mittelfeldspieler schoss Mainz eine Runde weiter. (Quelle: IMAGO/Markus Fischer/imago)
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Ein weiterer unrühmlicher Vorfall überschattet die erste Runde im DFB-Pokal. Dieses Mal traf der Hass einiger Internetnutzer einen deutschen Nationalspieler.

Mit einem technisch starken Freistoß hat Nadiem Amiri dem FSV Mainz 05 den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals gesichert. Beim 1:0-Sieg in Dresden zirkelte er den Ball nach 25 Minuten perfekt über die Mauer ins Dynamo-Tor und erzielte damit den entscheidenden Treffer des Tages. Doch statt ausschließlich Lob für seine Leistung zu erhalten, wurde der deutsche Nationalspieler im Anschluss zur Zielscheibe übler Hetze im Internet.

Amiri machte die Anfeindungen öffentlich. In seiner Instagram-Story zeigte der 28-Jährige eine Direktnachricht, in der ein Nutzer ihn und seine Mutter massiv beleidigte, auch mit fremdenfeindlichen Inhalten. Der Mainzer kommentierte den Screenshot knapp: "Keine Worte mehr für solche Menschen."

Die Vorfälle rund um Amiri sind die nächste besorgniserregende Anekdote eines ohnehin unrühmlichen Pokalwochenendes. Gleich mehrfach waren in den vergangenen Tagen rassistische Beleidigungen öffentlich geworden. In Leipzig war Schalkes Christopher Antwi-Adjei von einem Fan beschimpft worden, in Potsdam ein Ersatzspieler des 1. FC Kaiserslautern. Fifa-Präsident Gianni Infantino reagierte auf die Vorfälle und stellte den Deutschen Fußball-Bund (DFB) künftig unter Beobachtung.

Auch nach dem BVB-Spiel in Essen kam es zu fremdenfeindlichen Äußerungen gegen einen Profi. RWE-Spieler Kelsey Owusu wurde nach seinem Foul an BVB-Profi Yan Couto im Netz mehrfach rassistisch beleidigt. Der Klub stellte deshalb auf Instagram sogar seine Kommentarfunktion ab.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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