t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomeSportFußballEuropa League

Maccabi Tel Aviv: Starmer kritisiert Fanverbot in Europa League


"Die falsche Entscheidung"
Premierminister kritisiert Ausschluss von israelischen Fans

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 17.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Pro-palästinensische Demonstranten versammelten sich vor dem Spiel der Europa League zwischen PAOK und dem israelischen Team Maccabi Tel Aviv in der Hafenstadt Thessaloniki.Vergrößern des Bildes
Pro-palästinensische Demonstranten versammelten sich vor dem Spiel der Europa League zwischen PAOK und dem israelischen Team Maccabi Tel Aviv in Thessaloniki. (Quelle: Giannis Papanikos)
News folgen

Beim kommenden Europacup-Spiel in Birmingham bleiben die Plätze im Gästeblock leer. Die Behörden haben entschieden, dass Anhänger von Maccabi Tel Aviv nicht zugelassen werden.

Maccabi Tel Aviv muss in der Europa League auf Unterstützung im Stadion verzichten. Für das Spiel beim englischen Premier-League-Klub Aston Villa am 6. November wurde ein Zuschauerverbot für Fans der israelischen Mannschaft verhängt. Das teilte der Gastgeber mit. Ausschlaggebend sei eine Entscheidung der zuständigen Sicherheitsberatungsgruppe (SAG), die für den Stadionbetrieb im Villa Park verantwortlich ist.

Als Grund nannten die britischen Behörden Sicherheitsbedenken rund um die Begegnung. Die Polizei der West Midlands rechne mit Protestaktionen im Umfeld des Spiels und sehe die öffentliche Ordnung gefährdet. Uefa und Heimverein wurden am Nachmittag über die Maßnahme informiert. Eine generelle Austragung vor Publikum ist weiterhin vorgesehen – das Verbot bezieht sich ausschließlich auf Auswärtsfans.

Die Entscheidung stößt nicht nur sportlich auf Widerhall. Auch Großbritanniens Premierminister Keir Starmer äußerte sich öffentlich kritisch. Auf der Plattform X bezeichnete er den Ausschluss als "die falsche Entscheidung". Es sei Aufgabe der Polizei, "dafür zu sorgen, dass alle Fußballfans das Spiel genießen können, ohne Angst vor Gewalt oder Einschüchterung haben zu müssen". Antisemitismus werde man auf britischen Straßen nicht dulden, betonte der 63-Jährige.

Auch der Polizei- und Kriminalitätsbeauftragte der West Midlands, Simon Foster, hat laut "Sky News" eine "sofortige Überprüfung" der Entscheidung gefordert. Er sagte in einer Erklärung: "Ich habe heute die Sicherheitsberatungsgruppe (SAG) des Stadtrats von Birmingham und die Polizei von West Midlands (WMP) gebeten, so bald wie möglich eine Sondersitzung der SAG einzuberufen und die Entscheidung, Auswärtsfans von der Teilnahme am Fußballspiel zwischen Aston Villa FC und Maccabi Tel Aviv FC am Donnerstag, dem 6. November, auszuschließen, unverzüglich zu überprüfen."

So reagiert die Uefa auf den Fanausschluss

Die Uefa erklärte in einer Stellungnahme, dass derartige Entscheidungen in der Verantwortung der lokalen Behörden lägen. Man wünsche sich, dass alle Fans ihre Mannschaften "in einer sicheren und einladenden Umgebung" begleiten könnten. Ziel bleibe es, durch geeignete Maßnahmen gemeinsam mit Vereinen und Behörden die nötigen Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Aston Villa betonte in seiner Mitteilung, der Klub stehe während des gesamten Prozesses im engen Austausch mit Maccabi Tel Aviv und den örtlichen Institutionen. Die Sicherheit aller Beteiligten habe bei allen Überlegungen Vorrang.

Hintergrund des Vorgehens sind politische Spannungen, die sich zuletzt auch bei Sportveranstaltungen gezeigt haben. Spiele mit israelischer Beteiligung wurden in mehreren Ländern von propalästinensischen Protesten begleitet. Anlass ist das Vorgehen Israels im Gazastreifen. Auch nach einer Waffenruhe zwischen der Regierung in Jerusalem und der islamistischen Hamas sind die Spannungen nicht abgeklungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom