Trotz des Ausgleichstreffers in der Nachspielzeit gegen HNK Rijeka kann der VfB Stuttgart noch die Gruppenphase der Europa League erreichen. Denn die UEFA hat den Schwaben und 29 anderen Teams, die eigentlich in der Playoff-Phase ausgeschieden sind, ein Hintertürchen geöffnet.
Denn nach dem Ausschluss des türkischen Vize-Meisters Fenerbahce Istanbul ist ein Platz vakant. Das Dringlichkeitskomitee der UEFA hatte gestern entschieden, dass dieser nun verlost wird.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte vor einigen Tagen den Ausschluss Fenerbahces für zwei Spielzeiten aus den europäischen Wettbewerben bestätigt, nachdem der 18-malige Meister zuvor seine Teilnahme an den Playoffs zur Königsklasse eingeklagt hatte. Dort scheiterte Fenerbahce am FC Arsenal. Der Istanbuler Verein war wie der Stadtrivale Besiktas in einen Manipulationsskandal verwickelt.
K.o. in der Nachspielzeit
Zuvor war bereits Metalist Charkow, eigentlicher Playoff-Gegner des Bundesligisten Schalke 04, von allen Europapokal-Wettbewerben ausgeschlossen worden. Anstelle der Ukrainer spielten die Königsblauen gegen PAOK Saloniki und erreichten die Gruppenphase der Königsklasse.
Stuttgart hatte im Rückspiel gegen Rijeka in der vierten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich zum 2:2 durch Goran Mujanovic hinnehmen müssen, ansonsten wäre das Spiel in die Verlängerung gegangen. Das Hinspiel in Kroatien hatten die Schwaben mit 1:2 verloren.