Champions League der Frauen Elfmeter in der Nachspielzeit: Wolfsburg siegt spät in Oslo

Vor der Pause ist es eine zähe Partie zwischen den Norwegerinnen und dem VfL. Nach der Pause aber wird es ein anderes Spiel – es entwickelt sich ein Drama.
Die Frauen des VfL Wolfsburg bleiben auch im zweiten Spiel der Champions-League-Saison 2025/26 ungeschlagen – und haben einen ganz späten Sieg feiern können: Bei Vålerenga Oslo gewannen die Wölfinnen durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit noch mit 2:1 (0:0). Zum Auftakt der "Königsklasse" hatte Wolfsburg noch 4:0 gegen Paris Saint-Germain gewonnen.
Nach einem Handspiel von Naina Maria Inauen verwandelte Janina Minge in der 90.+8 sicher ins linke Eck. Nach einer zähen ersten Halbzeit hatte Angreiferin Lineth Beerensteyn den VfL zuvor in Führung (57.) gebracht. Kurz darauf glich Sara Hörte nach einer Ecke für den Außenseiter aus (60.). Im Vorfeld hatte Trainer Stephan Lerch von einer "tollen Chance" gesprochen, beim norwegischen Vizemeister "auf sechs Punkte zu stellen. Das wäre im Anbetracht des Zeitpunktes super."
Nur vier Tage nach der 1:3-Niederlage im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den FC Bayern München fehlten den Wolfsburgerinnen in Oslo die aktuell formstarke Svenja Huth (Infekt) und die in dieser Woche erstmals für die Nationalmannschaft nominierte Camilla Küver (Wadenprobleme).
Mit zwei Siegen ist Wolfsburg ideal in die neu eingeführte Ligaphase gestartet, hat mit Olympique Lyon, Manchester United, Real Madrid und dem FC Chelsea aber auch noch knifflige Aufgaben vor sich. Die ersten vier Teams der Ligatabelle qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale und bestreiten dort das Rückspiel zu Hause. Die Vereine auf den Plätzen fünf bis zwölf spielen die restlichen Viertelfinalisten aus, die Mannschaften auf den Plätzen 13 bis 18 scheiden direkt aus.
Die zweimaligen Königsklassen-Gewinnerinnen aus Wolfsburg standen zuletzt 2023 im Endspiel, verloren damals knapp 2:3 gegen den FC Barcelona.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID