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Frauen-WM 2019: Was mich nervt, wenn Frauen Fußball spielen


Kommentar zur WM
Was mich so nervt, wenn Frauen Fußball spielen


Aktualisiert am 25.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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WM-Viertelfinale erreicht: Doch immer wieder steht nicht allein die rein sportliche Leistungen der DFB-Frauen um Giulia Gwinn im Fokus.Vergrößern des Bildes
WM-Viertelfinale erreicht: Doch immer wieder steht nicht allein die rein sportliche Leistungen der DFB-Frauen um Giulia Gwinn im Fokus. (Quelle: Imago / t-online.de)

Deutschland steht nach dem Sieg gegen Nigeria bei der Fußball-WM in Frankreich im Viertelfinale. Auch wenn noch kein spektakuläres Spiel dabei war: Das erste Ziel ist erreicht. Trotzdem geht die sportliche Debatte jedes Mal in eine andere Richtung.

"Aber wenn du das mal mit den Männern vergleichst..." Diesen Satz hörte ich auch in unserer Redaktion, während die deutschen DFB-Frauen gerade ihr Achtelfinale gegen Nigeria spielten. Auch er war Anlass für meinen Video-Kommentar (siehe oben). Denn die ständigen Vergleiche mit den Männern nerven mich und sind meiner Meinung nach einzigartig. Oder was sagen Sie zu den Beispielen im Video?

Dieser ständige Bezug ist grober Unfug. Viel wichtiger wäre eine separate, aber eben auch klare und deutliche Beurteilung von dem, was auf dem Feld passiert. Im Video erkläre ich, wie eben genau das momentan meiner Meinung nach vernachlässigt wird und warum das eine Diskriminierung darstellt. Wenn ich über das Spiel der deutschen Frauen hart urteile – falls das nach vier Siegen überhaupt möglich ist – kritisiere ich das Spiel und nicht den Sport an sich. Und natürlich ist das dann kein Sexismus.

Vorurteile und Diskriminierung hatten die DFB-Frauen bereits vor der WM in einem Spot für ihren Sponsor Commerzbank aufgegriffen:

Im Übrigen spielt die deutsche Mannschaft eine Fußball-WM. Ich weiß nicht, warum es immer noch das Label "Frauenfußball-WM" braucht. Wir sagen ja auch nicht "Männerfußball-WM". Millionen Menschen haben bei den vier Spielen jeweils zugeguckt. Die deutschen Zuschauer wissen, dass Popp, Gwinn oder Schüller gerade die K.o.-Runde in Frankreich ausspielen – und hoffentlich bis ins Finale kommen. Dann wäre ein weiterer Schritt getan, um den deutschen Spielerinnen den Respekt entgegenzubringen, den sie verdienen – und zwar völlig unabhängig in der Analyse und Bewertung von ihren Geschlechterpendants.


Klar ist aber auch: Um eine Euphorie auszulösen, braucht es auch mal ein spektakuläres, mitreißendes Spiel. Das habe ich von unseren Nationalspielerinnen bisher noch nicht gesehen.

Den Video-Kommentar zu den nervigen Vergleichen und den eigentlichen Diskriminierungen beim Thema Fußball-WM der Frauen sehen Sie oben in diesem Text.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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