Nach nur sieben Spielen Weltmeister als Trainer entlassen

Mit der deutschen Nationalmannschaft feierte er einst den größtmöglichen Erfolg im Fußball. Als Trainer ist es für Kevin Großkreutz aber ungleich schwerer. Nun setzte es einen Schlag für den früheren Dortmunder.
Fußballweltmeister Kevin Großkreutz hat seinen ersten Trainerjob beim westfälischen Sechstligisten SV Wacker Obercastrop nach nur sieben Spielen der neuen Saison bereits wieder verloren. Der 37-Jährige war bei dem Verbandsligisten Teil eines Trainerduos. Nach der fünften Niederlage im siebten Spiel wurde der Rückstand des Tabellenletzten aber größer, sodass sich die Klubführung zum Handeln gezwungen gefühlt habe.
"Nach einer sportlichen Analyse sind beide Seiten zu dem Entschluss gekommen, das bestehende Vertragsverhältnis einvernehmlich aufzulösen", teilte der Verein am Dienstag in einer Erklärung mit. "Damit endet die Zusammenarbeit des SV Wacker Obercastrop mit dem Trainerteam um Kevin Großkreutz und Jimmy Thimm."
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Zwei Meistertitel mit Borussia Dortmund
Großkreutz hat 176 Bundesligaspiele für Borussia Dortmund und zehn für den VfB Stuttgart bestritten, erzielte dabei 24 Tore. Mit Dortmund wurde er DFB-Pokalsieger und zweimal Deutscher Meister. Er gehörte 2014 auch zur deutschen Nationalmannschaft, die beim Turnier in Brasilien Weltmeister wurde, kam in den sieben WM-Spielen unter dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw allerdings nicht zum Einsatz.
2021 beendete er nach weiteren Stationen bei Darmstadt 98 und dem KFC Uerdingen seine Profikarriere, setzte seine Laufbahn allerdings im Amateurbereich beim Westfalenligisten TuS Bövinghausen fort. In Obercastrop war Großkreutz seit Juli 2023 zunächst als Spieler aktiv, ab Oktober 2024 zusätzlich als Co-Trainer und seit Mai 2025 schließlich als Teil des Trainerduos.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa