Der Brasilianer Ailton trifft in der 6. Liga das Tor nicht und hat die Euphorie beim KFC Uerdingen auf ein Minimum sinken lassen. "Es ist auch in dieser Spielklasse nicht leicht, aber wenn ich mein erstes Tor schieße, platzt auch der Knoten", sagte der 36 Jahre alte "Kugelblitz".
Ein Star wird zum Gespött
Die Zwischenbilanz des Bundesliga-Torschützenkönigs aus der Saison 2003/04 (28 Treffer für Werder Bremen) ist allerdings ernüchternd. Der Stürmer ist zwar die Attraktion der Niederrheinliga, wirkt aber unbeweglich und konnte in seinen bisherigen sieben Punktspiel-Einsätzen keinen Treffer erzielen. Hat sich der ehemals schillernde Star mit dem Schritt in den Amateurfußball ein Eigentor geschossen? Bisweilen wird er vom Publikum sogar ausgelacht.
Der Erfolg bleibt aus
Im Januar hatte Ailton in Uerdingen einen Vertrag bis Juni 2011 unterschrieben und sollte den Krefelder Klub in dieser Saison zum Aufstieg führen. In den zehn Spielen seit der Winterpause blieb der KFC zwar ungeschlagen, sieben Mal mussten die Krefelder aber auch ihre Punkte mit dem Konkurrenten teilen. Der Rückstand auf Spitzenreiter TuRU Düsseldorf beträgt schon sieben Zähler.
Ailton gibt sich zuversichtlich
Die ersten Auftritte Ailtons verfolgten zwar über 3000 Zuschauer und viele Medien, doch mittlerweile hat sich das Interesse deutlich reduziert. Zum nächsten Heimspiel an diesem Sonntag gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter erwarten die Uerdinger nicht mehr als 1200 Fans. Ailton (219 Bundesligaspiele/106 Tore für Bremen, Schalke, Hamburg und Duisburg) kann sich zwar den Namen des Gegners nicht merken, hofft aber auf eine Steigerung: "In unserer Situation zählen keine schönen Spiele, sondern nur Siege. Aber ich werde meine Tore machen."