Foto-Show: Das sind die aktuellen Skandal-Profis
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Mario Balotelli zählt zu den Fußball-Profis, die regelmäßig für Negativ-Schlagzeilen sorgen. Der italienische Nationalspieler von Manchester City hat einiges auf dem Kerbholz. Wenige Stunden vor dem 6:1-Sieg bei ManU in der vergangenen Saison steckte er sein Haus mit einem Feuerwerk in Brand. Auf dem Platz zog er anschließend sein Trikot hoch mit dem Aufdruck "Why always me". Zudem fällt er bei Strip-Lokal-Besuchen auf, baut Unfälle mit Luxuskarossen oder bewirft Jugendspieler mit Dartpfeilen.
Joey Barton vom englischen Premier-League-Klub Queens Park Rangers steht Balotelli in nichts nach: Nach seinem Ausraster auf dem Platz gegen Manchester City sah er 2012 nach einer Tätlichkeit die Rote Karte und wurde für 12 Spiele gesperrt. Auch außerhalb des Platzes ist der 29-Jährige kein Kind von Traurigkeit. Der Mittelfeldspieler wurde vor einem Liverpooler Nachtklub nach einer Schlägerei von der Polizei in Gewahrsam genommen und erlitt zuvor bei der Prügelei Kopfverletzungen.
Nicolas Anelka zählt nicht zu den beliebtesten Fußballern. Oft eckte er mit Fans, Verantwortlichen und Mitspielern an. Der ehemalige französische Nationalspieler und derzeitige Spieler-Trainer von Shanghai Shenua sorgte für einen riesen Skandal während der WM 2010. Anelka beschimpfte Ex-Coach Raymond Domenech unter anderem als "Hurensohn", weil er mehr Laufbereitschaft seines Stürmers forderte. Bei Real Madrid wurde Anelka mal für 45 Tage suspendiert, nachdem er drei Tage unentschuldigt gefehlt hatte.
Pepe hat auf dem Platz schon öfter für handfeste Skandale gesorgt. Unvergessen blieb sein Ausraster 2009 im Spiel gegen Getafe: Reals Innenverteidiger verlor komplett die Kontrolle, nachdem sein Gegenspieler im Strafraum fiel und einen Elfmeter forderte. Pepe trat auf den am Boden liegenden Casquero ein und drückte dessen Gesicht in den Rasen. Anschließend schlug er auch noch um sich. Konsequenz: 10 Spiele Sperre. Im Clasico gegen Barca trat er dem am Boden liegenden Messi auf die Hand.
Antonio Cassano bezeichnet sich selbst als "Hurensohn von der Straße" und sorgt ebenfalls immer wieder für Schlagzeilen. "Bin jetzt reich" war sein erster Gedanke nach seinem ersten Tor in der Serie A. Dies zeigte schon früh seine exzentrischen Charakterzüge. In Rom scheiterte schon Rudi Völler an Cassanos Ausbrüchen. Der italienische Nationalspieler bezeichnete den heutigen Bayer-Sportdirektor als "nett, aber er ist kein Trainer". Und schrie, Völler könne ihn am "Arsch lecken".
Kevin Prince Boatengs hartes Foul gegen Michael Ballack kostete den "Capitano" die WM-Teilnahme 2010. Doch nicht erst seitdem gilt der Mailänder als "Badboy". Beim Ex-Klub Hertha BSC drohte er seinem damaligen Trainer Falko Götz mit Prügel, nachdem dieser sich in einem Interview abfällig über Boatengs Familienverhältnisse geäußert haben soll. Im Training verpasste er Pal Dardai eine Ohrfeige. Gemeinsam mit Patrick Ebert demolierte er zudem Autos und trat die Spiegel ab.
Adrian Mutu fiel durch Kokain-Skandale auf. Erstmals wurde dem Rumänen die Substanz in seiner Zeit beim FC Chelsea London nachgewiesen, woraufhin er für sieben Monate gesperrt wurde. 2009 bestätigte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) das Urteil, wonach der Ex-Nationalspieler seinem damaligen Arbeitgeber 17,2 Millionen Euro zahlen musste, ansonsten drohte ihm eine lebenslange Sperre. 2010 wird dem Florenz-Profi erneut Kokain nachgewiesen. Die Folge: neun Monate Sperre.
Der Bremer Marko Arnautovic ist auch kein Kind von Traurigkeit. Aus seiner Zeit bei Inter Mailand blieb die Spritztour mit dem später geklauten Bentley von Teamkollege Samuel Eto’o in Erinnerung. Sein damaliger Trainer José Mourinho attestierte ihm "den Charakter eines Kindes". Seinen Arbeitgeber Werder Bremen bezeichnete der österreichische Nationalspieler als "Saftladen". Im Nationalteam pöbelte er gegen Stefan Maierhofer und drohte ihm Prügel an. Zuletzt stand er wegen einer Disco-Rangelei im Fokus.
Der Argentinier Carlos Tevez sorgt regelmäßig für Skandale: Arbeitsverweigerung, Wechselabsichten und monatelange Streitigkeiten mit seinem Verein Manchester City. "Nie wieder" werde Tevez unter ihm für ManCity spielen, sagte Trainer Roberto Mancini, nachdem er sich beim CL-Spiel gegen Bayern weigerte, eingewechselt zu werden. Es folgte eine monatelange Schlammschlacht mit gegenseitigen Schuldzuweisungen. Tevez erhielt mehrere Geldstrafen in sechsstelliger Höhe und blieb doch.
Der Schwede Zlatan Ibrahimovic zählt auch nicht gerade zu den pflegeleichtesten Charakteren. Mit seinem Ex-Barca-Trainer Pep Guardiola stritt er sich so heftig, dass es zum Bruch zwischen beiden kam und Ibrahimovic gehen musste. Guardiola gehöre in eine psychiatrische Klinik, sagte der Nationalspieler anschließend. Der aktuelle Spieler vom AC Mailand wirkt oftmals arrogant, auch im Umgang mit Medien, Fans oder Gegnern. Über Gegenspieler John Carew machte er sich mehrfach öffentlich lustig.
Adriano galt einst als Megatalent und Nachfolger von Ronaldo in der brasilianischen Nationalmannschaft. In Europa stand er zwischen 2001 und 2011 für Inter Mailand, AC Florenz, den AC Parma und AS Rom unter Vertrag. Doch immer wieder tauchte er durch neue Skandale in den Medien auf. Zuletzt wurde aus seinem Auto ein Schuss abgegeben. Der ursprünglich verdächtigte Adriano wurde allerdings wieder freigesprochen. Zuvor war schon von angeblichen Verwicklungen in Drogen-Deals die Rede.
