Frankfurt/Main (dpa) - Weltmeistertrainer Joachim Löw wird noch zu seiner aktiven Zeit als "Legende des Sports" ausgezeichnet.
"Joachim Löw hat den Fußball der deutschen Nationalmannschaft erfolgreich und stilprägend modernisiert und dabei stets mit beeindruckender Kompetenz, Gelassenheit und Zielstrebigkeit agiert", begründete Organisationschef Jörg Müller die Wahl des Bundestrainers. Löw erhält den Preis am 5. November im Rahmen des Sportpresseballs in Frankfurt. Die früheren Preisträger hatten ihre Karrieren bereits beendet.
Bereits zum zehnten Mal wird bei der Veranstaltung in der Frankfurter Alten Oper eine deutsche Sport-Legende geehrt. Die Auszeichnung erhielten bisher die einstigen Fußball-Größen Franz Beckenbauer, Uwe Seeler, Oliver Kahn und Lothar Matthäus, Tennis-Ass Boris Becker, Eiskunstlauf-Königin Katarina Witt, Formel-1-Pilot Michael Schumacher, der frühere Handball-Bundestrainer Heiner Brand und die alpine Rennläuferin Maria Höfl-Riesch.
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Seit zehn Jahren leitet Löw die Geschicke der Nationalmannschaft. Nach Sepp Herberger und Helmut Schön ist der Schwarzwälder damit der dienstälteste Coach - und einer der erfolgreichsten. Gekrönt wurde diese Ära 2014 mit dem Titel bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Seither erhielt Löw zahlreiche Preise. Er wurde unter anderem Fußballtrainer des Jahres, FIFA-Trainer des Jahres und Welt-Nationaltrainer. Zudem wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande sowie zweimal mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
"Es ist seine Ausstrahlung. Er hat es geschafft, aus einer Mannschaft ein Team zu formen, das ein sympathisches Bild in die ganze Welt vermittelt. Von seiner karitativen Arbeit ganz zu schweigen", begründete Organisationschef Jörg Müller am Freitag die Wahl Löws. "Die Nationalmannschaft agiert obendrein mit Kreativität, Esprit und spürbarer Freude am Spiel. Der Weltmeistertitel 2014 war die verdiente Krönung für Trainer und Mannschaft", sagte Müller.
Neben der "Legende des Sports" wird in Frankfurt auch der Sportler mit Herz ausgezeichnet. "Es wird auf jeden Fall ein Team, das bei Olympia viel Herz gezeigt hat", verriet Müller.