Serge Gnabry knipste bei seiner Premiere im DFB-Trikot in San Marino (8:0) gleich drei Mal - ein Einstand, wie im Märchen. Den Anruf inklusive Einladung zur Nationalelf von Joachim Löw hielt er anfangs für einen Radio-Gag.
Senkrechtstarter wie Gnabry & Co.
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"Der Bundestrainer rief an, und ich musste kurz überlegen, ob das jetzt echt ist oder nicht. Es gibt ja diese Jux-Anrufe vom Radio und so. Davon wollte ich kein Opfer werden", sagte Gnabry dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".
Gnabry kam vom FC Arsenal
Im Sommer wechselte der 21-Jährige aus der Premier League vom FC Arsenal zu Werder Bremen. Bei den Gunners war Gnabry kaum von Coach Arsene Wenger berücksichtigt worden - bekam wenig Spielzeit.
Dennoch kann er der Zeit auf der Insel viel Gutes abgewinnen. "Ich wäre ohne England heute nicht der Spieler, der ich bin“, sagte Gnabry.
Der flinke Offensivmann weiter: "Da ist zum Beispiel Arsenals schneller Spielstil, den ich lernen durfte. Und wenn du drei Jahre als junger Spieler mit solchen Topspielern wie denen von Arsenal trainieren kannst, ist es klar, dass du was mitnimmst, dass du dich verbesserst."
"Potenzial der Mannschaft ist groß"
Gnabry muss sich nach dem Länderspiel gegen Italien (Dienstag, ab 20.30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) wieder mit dem Abstiegskampf der Bundesliga befassen.
Bremen steht derzeit auf Platz 16 - Gnabry ist ob des Klassenverbleibs der Hanseaten dennoch optimistisch. "Das Potenzial der Mannschaft ist groß. Sobald wir es schaffen, die vielen Gegentore abzustellen, sieht es wieder anders aus", so Gnabry.
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In neun Liga-Einsätzen gelangen dem Youngster mit ivorischen Wurzeln bislang vier Tore und zwei Vorlagen. Bei Olympia 2016 wurde er zusammen mit Nils Petersen Torschützenkönig.
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