Fifa entscheidet Freitag Videobeweis bei der WM? So denken die Deutschen
In der Bundesliga gehört der Videobeweis dazu – aber bei der WM? Droht da aufgrund der Schiedsrichter aus verschiedenen Nationen ein Chaos?
Seit Saisonbeginn wird der Videoassistent in der Fußball-Bundesliga eingesetzt – und ist nach wie vor umstritten. Eine exklusive, repräsentative Umfrage des Umfrageinstituts "Civey" zum Pro- & Contra-Format "Zweikampf der Woche" von "Sportbuzzer" und "t-online.de" hat nun ergeben, dass sich eine überwältigende Mehrheit der Deutschen dennoch für einen Einsatz bei der Weltmeisterschaft in Russland ausspricht.
Fifa-Entscheidung gilt als Formsache
Mit 62,2 Prozent haben fast zwei Drittel die Frage, ob er zum Einsatz kommen soll, mit "Ja, auf jeden Fall" oder "Eher ja" beantwortet.
Das International Football Association Board (Ifab) hatte Anfang März einstimmig beschlossen, den Videobeweis in die "Laws of the game", also in die offiziellen Fußballregeln aufzunehmen. Die Entscheidung über den WM-Einsatz gilt seitdem als Formsache. Lediglich das von Fifa-Präsident Gianni Infantino angeführte Fifa-Council muss am Freitag, 16. März, in Bogota/Kolumbien sein "Go" geben. Infantino hatte sich bereits mehrfach für den Videobeweis ausgesprochen.
Droht bei der WM ein Chaos?
Ganz offensichtlich zur Freude der deutschen Fußball-Fans. Nur 16,3 Prozent stimmten mit "Eher nein" oder "Nein, auf keinen Fall" gegen den Videoassistenten bei der WM. 21,5 Prozent der Befragten gaben an, "unentschieden" zu sein.
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Im "Zweikampf der Woche" hatte sich "t-online.de"-Sportchef Florian Wichert gegen einen Einsatz des Videoassistenten bei der WM ausgesprochen. Ein Grund sei, dass die Emotionen auf der Strecke bleiben. Ein weiterer: "Was, wenn bei der WM der Schiedsrichter von der Insel Tuvalu oder aus Peru kommt und noch nie mit dem Videoassistenten zu tun hatte? Da ist das Vollchaos vorprogrammiert." "Sportbuzzer"-Fußballchef Heiko Ostendorp sah das anders und plädierte dafür.
- Umfrage-Ergebnisse von "Civey"