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WM 2018 – Vor Mexiko-Spiel: Das sind die Tricks der deutschen Nationalelf


Bei der WM 2018
Mit diesen Technik-Tricks arbeitet die Nationalelf

Aus Watutinki berichtet Luis Reiß

Aktualisiert am 17.06.2018Lesedauer: 2 Min.
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Alle Infos über Rivale Spanien: In der App "One Team", entwickelt von SAP, können sich Spieler und Trainer im Detail über den möglichen Gegner informieren.Vergrößern des Bildes
Alle Infos über Rivale Spanien: In der App "One Team", entwickelt von SAP, können sich Spieler und Trainer im Detail über den möglichen Gegner informieren. (Quelle: SAP)

Bei der Vorbereitung der Nationalelf auf das erste WM-Spiel gegen Mexiko sollen die Spieler auch von technischen Hilfsmitteln profitieren. Jetzt gewährte der DFB seltene Einblicke.

Auf den ersten Blick sieht die App „One Player“, entwickelt von DFB und dem Unternehmen SAP, aus wie ein Fußball-Managerspiel. Über Spaniens Schlüsselspieler Isco ist dort notiert: extrem starkes Dribbling, extrem gut auf engem Raum, Spielmacher, passsicher, starker Abschluss. Am oberen Bildschirmrand lassen sich Highlightszenen des Mittelfeldspielers von Real Madrid auswählen – seine häufigsten Tricks, seine Ballannahme, sein Verhalten im Dribbling.

Die App soll eine der Wunderwaffen der deutschen Nationalmannschaft auf dem Weg zum nächsten WM-Titel werden. Am Freitag, kurz vor dem Mexiko-Spiel, gewährten Entwickler, Analysten und Nationalelf-Direktor Oliver Bierhoff seltene Einblicke in das Hilfsmittel.

Erstmals auch Analyse während des Spiels

Die Basis ist Videomaterial von Spielen aus der ganzen Welt, aus dem die Analysten des DFB interessante Szenen herausschneiden. Diese können sie anschließend per Knopfdruck entweder einzelnen Spielern, Mannschaftsteilen oder dem Trainerteam senden.

Der gesamte DFB-Tross hat die App auf seinen Smartphones installiert. So können die Spieler jederzeit auf das für sie bestimmte Videomaterial zurückgreifen. Denkbar beispielsweise, dass Mats Hummels nach dem Mittagessen noch ein paar Szenen seines mexikanischen Gegenspielers Chicharito anschaut und sich so auf das Auftaktspiel des DFB-Teams vorbereitet. Die Spieler können das Material auch nach ihren eigenen Szenen oder bestimmten Spielsituationen, wie Eckbällen oder Elfmetern, filtern.

Rechtsverteidiger Joshua Kimmich sagte: „Ich kann mir sowohl die letzten Länderspiele als auch unsere kommenden Gegner anschauen. Seine Schwachstellen kritisch zu analysieren, ist für mich die Basis.“ Im Trainingscamp der Spieler ist auch ein großer Monitor aufgebaut, an dem sich die Spieler Szenen von den Analysten oder Co-Trainern vorführen lassen können. Nationalelf-Direktor Bierhoff berichtete: „Die Spieler gehen immer selbstverständlicher damit um.“

Viele Statistiken sind für die Profis unbrauchbar

Bei der WM kann die Kommunikation innerhalb des Trainerteams sogar erstmals auch während eines Spiels erfolgen. Co-Trainer Marcus Sorg wird seine Erkenntnisse schnell von der Tribüne zu Thomas Schneider, dem zweiten Assistenten von Bundestrainer Jogi Löw, auf die Bank funken können.

Christofer Clemens, zuständig für Spielanalyse und Scouting bei der Nationalelf, räumte bei der Präsentation in Watutinki auch gleich mit einem Mythos auf: Herkömmliche Statistiken, wie die Laufstrecke eines einzelnen Spielers, der Ballbesitz oder Zweikampfwerte würden bei der Analyse und Beurteilung keine große Rolle spielen. Clemens: „Es gibt heute eine Fülle an Informationen. Aber wir müssen entscheiden: Welche haben einen Mehrwert?“ Die Analysten schauen mehr auf taktische Muster, als dass sie einzelne Zahlen ohne Kontext zur Bewertung nutzen.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche vor Ort
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