WM 2018 – Nach Last-Minute-Tor gegen Schweden: Kroos schießt gegen Kritiker

Nach seinem Last-Minute-Traumtor gegen Schweden holt Toni Kroos zum großen Schlag gegen die Kritiker der DFB-Elf aus. Dabei wird er ungewohnt deutlich.

Wer das entscheidende Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit erzielt, ist zu Recht selbstbewusst. Toni Kroos hat sich nach seinem Freistoßtreffer, der den 2:1-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden besiegelte, allerdings teilweise schon provokativ präsentiert. Ungewohnt provokativ.

Kroos‘ trotzige Aussagen

"Man hatte auch das Gefühl, viele Leute in Deutschland hätten sich gefreut, wenn wir heute rausgeflogen wären. Aber so einfach machen wir es denen nicht", sagte der Mittelfeldstratege, der mit Real Madrid vor wenigen Wochen zum dritten Mal in Folge die Champions League gewann, im ARD-Interview trotzig.

Später erklärte er das genauer: "Ich glaube, dass die wirklichen Fans, die vor dem Fernseher sitzen und auf den Fanmeilen sind, schon zu einhundert Prozent hinter uns stehen. In den letzten Tagen hatte ich aber schon das Gefühl, dass alles, was man irgendwo gelesen hat, extrem negativ war." Er kritisierte auch "gewisse Experten, die sich irgendwann mal wieder melden. Da kommt bei mir das Gefühl an, dass bei denen eine gewisse Schadenfreude dabei ist." Darauf gab Kroos mit seinem Tor eine eindeutige Antwort.

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Kroos gegen Schweden mit Licht und Schatten

Überzeugend war seine Leistung auf dem Platz aber dennoch nicht wirklich (t-online.de-Note: 4). In der 32. Minute unterlief dem Real-Star beispielsweise ein folgenschwerer Fehler, durch den Ola Toivonens Treffer zum zwischenzeitlichen 0:1 für Schweden entstand.

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Kroos gab sich davon relativ unbeeindruckt: "Natürlich geht das erste Tor auf meine Kappe. Wenn du im Spiel 400 Pässe spielst, dann kommen auch mal zwei nicht an. So ein Fehler kann passieren. Aber dann musst Du auch die Eier haben, so eine zweite Halbzeit zu spielen."