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Beschluss des IFAB: Neuerungen bei Handregel – Trainer können künftig Rot sehen


Beschluss des IFAB
Neue Fußballregeln: Rot-Strafen künftig auch für Trainer

Von dpa
04.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Auch bei der WM in Russland ein Thema: Die Auslegung des Handspiels.Vergrößern des BildesAuch bei der WM in Russland ein Thema: Die Auslegung des Handspiels. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Änderungen beim Handspiel, Gelbe und Rote Karten für Trainer und Offizielle, Umorientierung bei Auswechslungen. Die Regelhüter des IFAB haben einige neue Regeln für den Fußball aufgestellt.

Die Debatten um das Handspiel dürften auch in der nächsten Saison weitergehen. Denn beim Jahrestreffen der Regelhüter des Weltfußballs im schottischen Aberdeen am vergangenen Samstag gab es zumindest bezüglich dieses Punktes keine großen Neuerungen.

Diskussion um Handspiel wird wohl weitergehen

Noch wurde der komplette Wortlaut der Beschlüsse vom IFAB nicht veröffentlicht. Klar ist immerhin: Per Hand erzielte Tore gelten grundsätzlich nicht mehr, unabhängig, ob eine Absicht vorlag. Gleiches gilt für Tore, denen in der Entstehung ein Handspiel der angreifenden Mannschaft vorausging.

Sicher ist aber auch: Die Hand-Diskussionen werden weitergehen, gerade bei der Frage, Elfmeter oder nicht? Denn eine große Regel-revolution blieb wie erwartet aus. Vielmehr versuchten die seit jeher im IFAB zuständigen Regelhüter der FIFA und der vier britischen Verbände die Regel 12 klarer zu fassen.

Keine für Fans nachvollziehbare Vereinfachung

"Absichtliches Handspiel bleibt ein Vergehen, beim unabsichtlichen Handspiel ist es nicht mehr die Frage, wie es der Schiedsrichter bewertet, ob der Spieler den Ball mit der Hand spielen wollte oder nicht, sondern was die Auswirkung ist", beschrieb der technische Direktor des IFAB, David Elleray, die erhoffte Stoßrichtung.

Fixiert ist dies aber nur für ein Handspiel in der Offensive. Bei Vergehen in Defensivsituationen soll offenbar die Position der Hand über Schulterhöhe als ein strafbares Kriterium zu den drei Aspekten Bewegung der Hand zum Ball, Entfernung zwischen Gegner und Ball und der generellen Position der Hand ergänzt werden. Nach einer auch für Fans nachvollziehbaren Vereinfachung klingt das noch nicht.

Beschlüsse fasste das IFAB zu folgenden weiteren Themen:

STRAFEN: Künftig wird es auch für Trainer und Offizielle an der Seitenlinie bei Vergehen Rote und Gelbe Karten geben. Bislang wurden diese lediglich mündlich verwarnt oder des Innenraums verwiesen.

FREISTÖßE: Spieler der angreifenden Mannschaft dürfen bei Freistößen nicht mehr in der Mauer stehen und müssen einen Abstand von mindestens einem Meter halten.

AUSWECHSLUNGEN: Der ausgewechselte Spieler muss das Spielfeld an der nächstgelegenen Auslinie verlassen. Bislang geschieht dies auf Höhe der Mittellinie auf der Seite der Trainerbänke.

ELFMETER: Torhüter müssen bei Elfmetern nur noch mit einem Fuß die Torlinie berühren, nicht mehr mit beiden Füßen.

SCHIEDSRICHTER-BALL: Der alte Spruch "Der Schiedsrichter ist Luft" gilt künftig nur noch bedingt. Wenn der Referee zuvor angeschossen wurde, kann es einen Schiedsrichter-Ball geben.

STRAFRAUM: Bei Torabstößen oder Freistößen im eigenen Strafraum muss der Ball den Sechzehner nicht mehr verlassen, bevor ihn ein anderer Spieler berührt. Bislang wurden Abstoß oder Freistoß dann wiederholt.

Die beschlossenen Regeln treten normalerweise am 1. Juni des laufenden Jahres in Kraft.

Zur Erklärung: Das IFAB gibt regelmäßig Regelsatzungen heraus, an denen sich die verschiedenen nationalen Ligen orientieren. Die nationalen Verbände können allerdings zusätzlich eigene Anweisungen herausgeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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