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FC Bayern: Uli Hoeneß wütet gegen ter Stegen: "Überhaupt keinen Anspruch"


"Er hat überhaupt keinen Anspruch"
Wegen Neuer: Hoeneß wütet gegen ter Stegen

Von dpa, sid, t-online, dd, aj

Aktualisiert am 19.09.2019Lesedauer: 3 Min.
Ulli Hoeneß: Der Bayern-Präsident hat ter Stegen einen Rüffel verpasst.Vergrößern des BildesUlli Hoeneß: Der Bayern-Präsident hat ter Stegen einen Rüffel verpasst. (Quelle: imago images)
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Die Bosse des deutschen Rekordmeisters reagieren auf den Konflikt der beiden Torhüter. Ziel der Kritik von Rummenigge: der Deutsche Fußball-Bund. Und auch Uli Hoeneß bezieht klar Stellung.

Die Bosse von Bayern München haben in der Diskussion um die Nationaltorhüter Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen die Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) attackiert. Die Hierarchie in der Nationalmannschaft "muss klar sein und die Hierarchie bedeutet: Manuel Neuer ist die klare Nummer eins. Ich hätte mir da auch vom DFB mehr Unterstützung erwartet", polterte Präsident Uli Hoeneß nach dem 3:0 (1:0) der Münchner gegen Roter Stern Belgrad zum Auftakt der Champions League.

Ter Stegen habe "überhaupt keinen Anspruch", in der Nationalmannschaft zu spielen, ereiferte sich Hoeneß. Der Schlussmann des FC Barcelona sei "ein sehr guter Torwart", Neuer aber sei "doch viel besser und viel erfahrener", es gebe daher "überhaupt keinen Grund", an ihm zu zweifeln, "er wird immer der beste sein, da gibt es überhaupt keine Diskussion". Vom DFB, ergänzte Hoeneß aufgebracht, werde es sich der FC Bayern "in Zukunft nicht mehr gefallen lassen, dass unsere Spieler beschädigt werden ohne Grund".

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Ter Stegen hatte sich öffentlich über seine Reservistenrolle in der Nationalmannschaft beklagt, Neuer bemängelte daraufhin, dass die Aussagen seines Rivalen nicht förderlich für die Mannschaft gewesen seien. Der Konter des Herausforderers folgte kurz darauf. "Ich denke nicht, dass Manu etwas zu meinen Gefühlen sagen und diese bewerten muss. Seine Aussagen sind unpassend", sagte ter Stegen.

Rummenigge kritisiert DFB

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte zuvor im Disput um die Nummer eins im Tor der Nationalmannschaft den Deutschen Fußball-Bund attackiert. "Was mir nicht gefällt in der Geschichte, ist das Verhalten des DFB. Da wird nie so richtig Klartext gesprochen. In der Öffentlichkeit lässt man das wabern, und es wird zum Teil auf dem Rücken von Manuel ausgetragen. Das finde ich nicht fair", sagte Rummenigge dem Pay-TV-Sender Sky am Rande des Champions-League-Spiels gegen Roter Stern Belgrad am Mittwoch.

Es sei an der Zeit, einem Spieler wie Neuer den Rücken zu stärken, sagte Rummenigge in Richtung Bundestrainer Joachim Löw und forderte "ein Stück Dankbarkeit einem Mann gegenüber, der 90 Mal für Deutschland gespielt und alles gewonnen hat".

Rummenigge dementiert Berichte über Neuer

Neuer-Rivale Marc-André ter Stegen war in der EM-Qualifikation zuletzt weder gegen die Niederlande (2:4) noch in Nordirland (2:0) zum Einsatz gekommen und hatte danach von einem persönlichen schweren Schlag gesprochen. Neuer hatte danach seine Meinung offensiv kundgetan. Dies wiederum hatte der Schlussmann des FC Barcelona vor dem Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund gekontert und sich Ratschläge von Neuer verbeten.

Dass Neuer, wie von der "Sport Bild" berichtet, nach der EM 2020 einen Rücktritt erwägt, ist Rummenigge nicht bekannt. "Wenn das stimmen sollte, wird es das Resultat solcher Geschichten sein", sagte der Club-Chef und fügte hinzu: "Wir haben einen darüber hinaus gehenden Vertrag und ich denke, dass wir diesen Vertrag in nicht allzu ferner Zukunft verlängern werden. Wir sind dankbar, dass er für Bayern München spielt und wir wissen, welche Qualitäten er hat. Wir fühlen diese Dankbarkeit und ich wünsche mir, dass Deutschland oder die Nationalmannschaft das auch ein bisschen mit einbringen würde." Neuer besitzt beim FC Bayern einen Kontrakt bis 2021.

Neuer selbst freute sich am späten Mittwochabend über die Unterstützung der Bayern-Bosse: "Das ist immer gut." Ansonsten habe er keine Lust mehr, "Debatten zu führen. Ich will meinen Job erledigen und meinen Mannschaften als Kapitän helfen."


Bundestorwarttrainer Andreas Köpke sagte der Tageszeitung "Die Welt", er könne "die Unzufriedenheit von Marc-Andre verstehen. Aber es ist nun mal eine Position, auf der wir stark besetzt sind und man leider nicht jedem Torhüter gerecht werden kann". Bundestrainer Joachim Löw spielte den Zwist ebenso herunter. "In der Nationalmannschaft brauchen und wollen wir diesen Konkurrenzkampf", sagte er der Bild.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und sid
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