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EM-Quali: Deutschland siegt wie im Rausch – Tor-Spektakel gegen Nordirland


EM-Qualifikation
DFB-Elf wie im Rausch – Tor-Spektakel gegen Nordirland

Von t-online, dpa, dd

Aktualisiert am 20.11.2019Lesedauer: 3 Min.
Überragend: Serge Gnabry feiert einen seiner Treffer gegen Nordirland.Vergrößern des BildesÜberragend: Serge Gnabry feiert einen seiner Treffer gegen Nordirland. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw feiert einen furiosen Abschluss der EM-Qualifikation und lässt schwachen Gästen keine Chance. Besonders ein Mann überragt.

Beeindruckender Abschluss der EM-Qualifikation für die deutsche Nationalmannschaft. Im letzten Gruppenspiel gegen Nordirland siegte die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw mit 6:1 (2:1) und reist damit als Gruppensieger zum Turnier 2020. Serge Gnabry (19., 47., 60.), Leon Goretzka (43., 73.) und Julian Brandt (90. +1) sorgten für den Erfolg gegen schwache Gäste, die durch Michael Smith (7.) überraschend früh in Führung gegangen waren.

Löw reist nach dem letztlich überzeugenden Auftritt mit einem positiven Gefühl zur Endrundenauslosung am Samstag kommender Woche nach Bukarest. Dann droht der DFB-Elf aber trotz des Prestigeerfolges mit Platz 1 in der Gruppe C vor dem ewigen Rivalen Niederlande eine schwere EM-Gruppe mit Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal als Kontrahenten. Eine gute Nachricht kam aus Cardiff. Da Ungarn gegen Wales verlor, wird die DFB-Elf im kommenden Sommer alle drei Gruppenspiele vor den Heim-Fans in München bestreiten können.

Kroos patzte vor dem frühen Rückstand

Der Auftritt gegen die wackeren Nordiren wurde zum Spiegelbild des schwierigen Zwischenjahres. Erst die Tore kurz vor und nach der Halbzeitpause der bestens aufgelegten Münchner Goretzka und Gnabry gaben dem von Löw im Vergleich zum 4:0 gegen Weißrussland gleich auf fünf Positionen veränderten Team die nötige Sicherheit. "Siege helfen uns weiter, wir wollen die Gruppe als Tabellenführer abschließen", bekräftigte Löw vor dem Anpfiff im TV-Sender RTL, warnte aber auch: "Den Sieg müssen wir uns erkämpfen." Willen und Kampfgeist zeigte die DFB-Elf auch von Beginn an und offenbarte nur in Teilen der ersten Hälfte noch Abstimmungsschwierigkeiten.

Dem gegen Weißrussland so starken Toni Kroos, der anstelle von Manuel Neuer die Kapitänsbinde tragen durfte, unterlief vor dem frühen Gegentreffer ein Fehler. Sein Abwehrversuch in die Mitte per Kopf landete direkt vor den Füßen von Smith, der mit seinem präzisen Schuss aus rund 18 Metern genau in die Ecke Neuer-Vertreter Marc-André ter Stegen keine Chance ließ. Der Torwart des FC Barcelona bestritt sein erstes Pflichtspiel im Nationaltrikot seit Oktober 2017, als er in Nordirland zwischen den Pfosten stehen durfte.

Möglichkeiten, sich auszuzeichnen, boten sich dem Ex-Gladbacher nicht. Die Nordiren standen sehr tief und machten es den Deutschen mit einem Sechser- oder Siebener-Riegel anfangs schwer. Offensiv jedoch sorgten sie abgesehen von dem überraschenden Führungstreffer praktisch nicht mehr für Gefahr. Daher änderte sich auch die Laune auf den Rängen merklich, nachdem zunächst nur die Gäste-Fans für Länderspiel-Stimmung gesorgt hatten. Als Gnabry in Gerd-Müller-Manier den Ausgleich erzielte, erwachten die deutschen Anhänger.

Gnabry drehte richtig auf

Zuvor war der Bayern-Profi nach feinem Zuspiel von Kroos alleine vor dem glänzend reagierenden nordirischen Torhüter Bailey Peacock-Farrell gescheitert (10.). Eine Minute später traf Ilkay Gündogan nach einer weiteren sehenswerten Kombination über Kroos und Jonas Hector, der sein erstes Länderspiel seit einem Jahr bestritt, per Kopf nur den Pfosten (11.). Bei Craig Cathcarts unfreiwillig abgefälschtem Ball verhinderte Peacock-Farrell ein Eigentor (18.), kurz darauf war er gegen Gnabrys Schuss aus der Drehung machtlos.

Trotz des Ausgleichs war es nicht einfach für Kroos & Co., Struktur ins Spiel zu bringen. Auch die Defensive wirkte nicht unüberwindbar. In der Abwehrkette erhielt Hector eine Bewährungsprobe als linker Verteidiger im Dreikampf mit Schulz und Marcel Halstenberg. Defensiv mit Schwächen, sammelte der Rückkehrer aber Punkte als Vorlagengeber. Wie schon bei seiner Hereingabe vor dem 1:1 passte der Kölner auch vor dem 2:1 präzise nach innen. Gnabry verpasste, aber Goretzkas Schuss aus kurzer Distanz ging vom Innenpfosten ins Tor.

Die zweite Halbzeit begann für die Deutschen merklich besser als die erste – und entwickelte sich dann zur großen Gnabry- und Goretzka-Show. Keine drei Minuten waren gespielt, als Gnabry ein Zuspiel von Klostermann annahm, sofort schoss und auf 3:1 erhöhte.

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Brandt sorgte für den Endstand

Deutschland verstärkte den Druck, Kroos zwang Peacock-Farrell zu einem Reflex (52.). Das frühe 3:1 gab Sicherheit, die DFB-Elf erspielte sich nun ein deutliches Übergewicht, auch weil die Nordiren merklich nachließen. Nachdem Gnabry auch mit dem 4:1 seine Extra-Klasse demonstrierte, war sogar noch Zeit für ein kleines vorweihnachtliches Präsent. Als 106. Neuling in der Ära Löw kam Stark im zehnten Anlauf zu seinem Debüt im Trikot der Nationalmannschaft.


Als Goretzka auf 5:1 erhöhte, war kurz der Gassenhauer "Oh, wie ist das schön" zu hören und La Ola auf den Rängen zu sehen. Jetzt konnte sogar gezaubert werden, Joshua Kimmich hätte per Drehschuss fast das halbe Dutzend voll gemacht – das erledigte Brandt kurz vor Schluss.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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