München (dpa) - Der FC Bayern befasst sich bei der in diesem Sommer anstehenden Umgestaltung seiner Abwehr auch mit Dayot Upamecano vom Bundesliga-Konkurrenten RB Leipzig.
"Wir werden uns natürlich damit befassen, nicht nur mit dieser Personalie, sondern grundsätzlich, auf welchen Positionen wir was machen wollen und machen müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge bei "Bild live".
Es sei aber "ein bisschen zu früh", schon von einem Upamecano-Wechsel nach München auszugehen. "Der Spieler ist zumindest bis zum Saisonende in Leipzig", bemerkte Rummenigge. Es sei aber bekannt, dass der 22 Jahre alte Franzose dann eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag habe. Diese wird immer wieder auf 45 Millionen Euro taxiert. Rummenigge verwies darauf, dass bei Personalentscheidungen "in Corona-Zeiten auch die Kassenlage ein wichtiger Faktor" sei.
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Neben dem erwarteten Weggang von Abwehrchef David Alaba könnte auch Innenverteidiger Jérôme Boateng die Bayern am Saisonende ablösefrei verlassen. Rummenigge kündigte ein Gespräch mit dem 32-Jährigen an, der am Mittwochabend in Augsburg sein 300. Bundesligaspiel bestritt.
"Jérôme spielt eine gute Rolle wieder. Der Trainer (Hansi Flick) ist mit ihm zufrieden. Dementsprechend wird man sich dieser Frage stellen müssen in einem Gespräch mit ihm", sagte der 65 Jahre alte Bayern-Chef zu einer möglichen Vertragsverlängerung mit dem zweimaligen Triple-Gewinner. "Was will er? Was traut er sich zu? Und was traut ihm der Club zu? Und dann wird man eine seriöse Lösung finden", erläuterte Rummenigge. Diese müsse aber nicht jetzt im Januar gefunden werden: "Dafür ist mir der Zeitpunkt zu früh."
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Auf die Frage, ob ein Verkauf von Nationalspieler Leroy Sané im Sommer nach nur einer Saison in München ausgeschlossen sei, sagte Rummenigge: "Er hat einen Fünfjahresvertrag. Das wäre ja Blödsinn. Wir brauchen diesen Typus von Spieler. Der bleibt natürlich beim FC Bayern. Und ich bin überzeugt, er wird seinen Weg hier machen."