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WM 2022 in Katar: Rasenhersteller boykottiert das umstrittene Turnier


Todeszahlen "enorm erschrocken"
Rasenhersteller boykottiert die WM in Katar

Von sid
Aktualisiert am 12.03.2021Lesedauer: 1 Min.
WM in Katar: Die Rasenspezialisten aus den Niederlanden boykottieren das Turnier (Symbolbild).Vergrößern des BildesWM in Katar: Die Rasenspezialisten aus den Niederlanden boykottieren das Turnier (Symbolbild). (Quelle: Zink/imago-images-bilder)
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Die WM im kommenden Jahr ist umstritten. Kürzlich wurde bekannt, dass über 6.500 Menschen bei den Bauarbeiten zum Turnier gestorben sind. Nun reagiert auch der Rasenspezialist darauf, der die Stadien ausstatten sollte.

Der renommierte niederländische Sportrasenhersteller Hendriks Graszoden verweigert seine Lieferungen für die Fußball-WM 2022 in Katar. Grund dafür sei die Menschen- und Arbeiterrechtslage vor Ort, aber auch der teure Transport des Rasens per Flugzeug, teilte das Unternehmen aus dem grenznahen Heythuysen mit.

"Wir wussten, dass es während der Arbeit Todesfälle gab, aber wir wussten nicht, dass es ungefähr 6.500 sind", sagte Firmensprecher Gerdien Vloet der Nachrichtenseite "1Limburg" mit Blick auf den Bericht des britischen Guardian über gravierende Missstände auf den WM-Baustellen.

"Enorm erschrocken"

Die Zahl habe die Firma "enorm erschrocken", teilte Hendriks Graszoden mit, der Rasenhersteller findet es laut laut Vloet unverständlich, dass der Fußball-Weltverband Fifa da nicht eingreife: "Das hat uns sehr überrascht."

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Hendriks Graszoden hat laut "1Limburg" das Grün für die Sommermärchen-WM 2006 in Deutschland und die Europameisterschaften 2008 sowie 2016 geliefert. Der Rasenhersteller ist das erste Unternehmen, das einen Auftrag für die WM in Katar öffentlich mit Verweis auch auf die Menschenrechtslage ablehnt.

Das Turnier im Wüstenstaat stößt in den Niederlanden auf massive Kritik bis hinauf ins Königshaus. Bereits im Februar hat das Parlament laut Deutschlandfunk entschieden, dass der König und der Ministerpräsident dem Turnier fernbleiben sollen. Außerdem hatte das niederländische Außenhandelsministerium zuletzt eine geplante Reise großer Unternehmen nach Katar kurzfristig gestrichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Sid
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