Nationalspieler unter Druck Wirtz reagiert auf Kritik nach schwachem Liverpool-Start
Florian Wirtz fehlt noch etwas zum großen Durchbruch in England. Er selbst bleibt positiv, reagiert aber auch deutlich auf die Diskussion um ihn.
Sieben Spiele, eine Vorlage, kein Tor: Der Start von Florian Wirtz beim FC Liverpool verläuft bislang nicht wie erhofft. Während sein Team unter dem neuen Trainer Arne Slot einen starken Saisonbeginn hinlegt, muss sich der 22-Jährige erste kritische Töne gefallen lassen. Wirtz selbst bleibt ruhig – und findet klare Worte.
In einem Sky-Interview sagte der Nationalspieler: "Ja, natürlich hätte ich mir auch schon gewünscht, dass ich schon ein Tor gemacht hätte oder schon ein bisschen Scorer-Punkte gesammelt hätte. Aber egal, was irgendwer sagt, ich bleibe cool." Und weiter: "Ich weiß, was ich kann und ich weiß auch, dass ich das irgendwann so richtig auf den Platz bekomme."
Seine Geduld bringt Wirtz deutlich zum Ausdruck: "Ich will das gar nicht die ganze Zeit hören", sagte er mit Blick auf die Debatten um seine Leistungen. Stattdessen konzentriere er sich auf seine Entwicklung: "Ich versuche einfach jedes Mal aufs Neue zu versuchen, es besser zu machen als vorher."
Wirtz fehlt der "erlösende Moment"
Die Erwartungen an den Ex-Leverkusener waren hoch, als er im Sommer für 125 Millionen Euro nach England wechselte. Die britische Presse bewertet seine bisherigen Auftritte dennoch zurückhaltend. "Florian Wirtz findet momentan einfach nicht zu seinem Spiel", schrieb etwa die "Sun", während "The Times" betonte, dass ihm bislang der "erlösende Moment" fehle.
Dennoch sieht sein Trainer Fortschritte: Arne Slot lobte Wirtz als "Künstler, der auch hart sein kann" und betonte: "Wir müssen ihm nicht beibringen, wie man Fußball spielt. Er muss sich nur an das Intensitätsniveau der Premier League anpassen."
Wirtz selbst gibt sich zuversichtlich: "Wenn ich es überstanden habe (...), wird das schon irgendwann kommen und dann ist auch alles gut."
- Nachrichtenagentur dpa
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