In die Werbebande geschubst Fußballprofi bricht sich Genick – Lähmung droht

Bei einem Zweitliga-Spiel in China hat sich Profi Samuel Asamoah schwer verletzt. Der Nationalspieler aus Togo erlitt einen Genickbruch – sein Klub befürchtet schlimme Folgen.
Im Zweikampf geschubst, mit dem Kopf voraus gegen eine LED-Bande: Der 31-jährige Samuel Asamoah wurde bei einem Spiel in der chinesischen League One schwer verletzt. Videoaufnahmen zeigen, wie der defensive Mittelfeldspieler von Guangxi Pingguo am Sonntag im Duell mit einem Gegenspieler aus dem Gleichgewicht gebracht wurde und ungebremst gegen die am Spielfeldrand installierte Werbetafel prallte.
Wie sein Klub anschließend mitteilte, zog sich Asamoah bei dem Unfall Brüche im Nackenbereich sowie Nervenschäden zu. Er wurde operiert. In der Mitteilung des Vereins heißt es, dass er Gefahr laufe, "eine hochgradige Querschnittslähmung zu erleiden". Für den Rest der Saison wird er definitiv ausfallen – auch seine weitere Karriere steht laut Klub möglicherweise auf dem Spiel. Über den weiteren Genesungsverlauf wolle man zu gegebener Zeit informieren.
Gegenspieler bekam Gelb für das Foul
Nach Angaben des chinesischen Nachrichtenportals "The Paper", das sich auf Fußballbehörden des Landes beruft, sei die LED-Bande regelkonform in drei Metern Abstand zur Spielfeldbegrenzung aufgestellt gewesen. Der beteiligte Spieler, Zhang Zhixiong vom Klub Chongqing Tonglianglong, wurde für das Foul mit Gelb verwarnt.
Asamoah hatte lange in Belgien bei VV St. Truiden und später drei Jahre ifür FC Universitatea Craiova in Rumänien gespielt, bevor er zu Jahresbeginn nach China wechselte. Für die Nationalmannschaft Togos stand er sechs Mal auf dem Platz.
- Nachrichtenagentur SID
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