Atlético Madrid: Marcos Llorente hinterfragt Kondesstreifen

"Bin nicht der Einzige, der das sagt"

Chemtrails? Spanien-Star mit wilder Theorie

Marcos Llorente hat mit ungewöhnlichen Ansichten auf sich aufmerksam gemacht. Der Hintergrund: Kondensstreifen am Himmel.

Marcos Llorente hat in den vergangenen Monaten wiederholt in den sozialen Netzwerken auf sogenannte "Chemtrails" hingewiesen – eine umstrittene Theorie, laut der Flugzeuge chemische Substanzen in der Atmosphäre verteilen. In einer aktuellen Unterhaltung mit dem spanischen Onlineportal "El Desmarque" äußerte sich der spanische Nationalspieler zu dem Thema.

"Für mich ist das nicht normal, was ich am Himmel sehe", sagte Llorente im Interview. Er berichtete von mehreren Rückmeldungen: "Tausende Menschen schreiben mir und bedanken sich, dass ich es öffentlich gemacht habe." Zugleich betonte er: "Früher sah der Himmel nicht so aus. Ich bin nicht der Einzige, der das sagt, aber ich weiß nicht, was es ist."

"Irgendeinen Scheiß auf uns herabsprühen"

Neben den positiven Rückmeldungen sieht sich Llorente, der seit 2019 bei Atlético Madrid unter Vertrag steht, auch mit Kritik konfrontiert. "Warum gebt ihr solchen Leuten eine Plattform? Llorente ist schädlich", schrieb etwa ein Leser unter dem Interview des spanischen Onlineportals. Solche Kommentare lassen den Spieler von Atlético Madrid allerdings kalt: "Mich stören die Kritiken schon lange nicht mehr."

In der spanischen Radiosendung wurde er noch einmal deutlich: "Ich sage nicht, dass sie absichtlich irgendeinen Scheiß auf uns herabsprühen." Aber: "Ich sage, dass ich diese Spuren früher nicht stundenlang am Himmel gesehen habe." Es hieße "ja, dass da etwas versprüht wird, um das Klima zu verändern", so Llorente weiter.

Den spanischen Nationalspieler beschäftigt unterdessen auch künstliches Licht. Seiner Meinung nach ist dieses schädlich für das menschliche Auge, weswegen er nach Einbruch der Dunkelheit zu Hause nur Infrarotlicht verwendet. Tagsüber trägt Llorente eine Brille mit gelben Gläsern, bei Dunkelheit eine mit roten, um das Licht zu filtern.

Der 30-Jährige wurde nach langer Zeit wieder in den Nationalkader berufen und ist aktuell mit der spanischen Auswahl unterwegs. Am Dienstag geht es für ihn und die "La Furia Roja" in der WM-Qualifikation gegen Bulgarien (ab 20.45 Uhr im t-online-Liveticker). Spanien steht nach drei Spielen mit neun Zählern derzeit an der Tabellenspitze vor der Türkei (6 Punkte), Georgien (3) und Schlusslicht Bulgarien (0).