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Stielike: Abschied per E-Mail


Elfenbeinküste
Stielike nicht mehr ivorischer Nationaltrainer

Von dpa
16.04.2008Lesedauer: 2 Min.
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Die Dienste des deutschen Trainers Ulli Stielike sind in der Elfenbeinküste nicht mehr erwünscht. Der Fußballverband des westafrikanischen Staates hat den ausgelaufenen Vertrag mit dem Vize-Weltmeister von 1982 und Europameister von 1980 nicht verlängert. "Ich habe gestern Abend eine E-Mail vom Verband bekommen, wo man mir das mitgeteilt hat", bestätigte der 53-Jährige. "Ich habe wohl den Präsidenten nicht genügend gebauchpinselt. Im Kreise der Mannschaft habe ich mich immer wohlgefühlt. Die Spieler haben mir auch signalisiert, dass sie gerne mit mir weitergemacht hätten."

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Geheimverhandlungen mit Tigana

Der Umgang mit den Funktionären um Jacques Anouma sei hingegen schwierig gewesen. "Während des Spiels gegen Tunesien in Paris wurde anscheinend hinter meinem Rücken mit dem Franzosen Jean Tigana verhandelt", sagte Stielike. Gerne hätte er die Mannschaft um Superstar Didier Drogba vom FC Chelsea noch zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika geführt.

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Nicht mit dem Team beim Afrikacup

Doch das Ende der seit September 2006 laufenden Zusammenarbeit zwischen Stielike und den Ivorern hatte sich abgezeichnet. Der frühere Profi von Waldhof Mannheim, Borussia Mönchengladbach und Real Madrid war Anfang des Jahres aus Abidjan abgereist, weil sein 23-jähriger Sohn mit einer lebensbedrohlichen Lungenerkrankung in Hannover im Krankenhaus lag. Der langjährige Nachwuchscoach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschied deshalb, die Elfenbeinküste nicht beim Afrikacup in Ghana zu betreuen. Dort wurde das vom Franzosen Gerard Gili betreute Team mit den Bundesliga-Spielern Boubacar Sanogo (Werder Bremen) und Arthur Boka (VfB Stuttgart) nur Vierter. In Afrika hieß es damals, Stielike sei zurückgetreten, was dieser dementierte. Die Hoffnung auf ein Spenderorgan für den Sohn erfüllten sich nicht: Michael Stielike starb am 1. Februar.

Engagement in Spanien angestrebt

"Ich hatte in den vergangenen drei, vier Wochen keinen Kontakt mehr zum Verbandspräsidenten", sagte Stielike und zeigte sich wenig überrascht von der Entscheidung seines Arbeitgebers, obwohl er Anfang März seine Arbeit beim WM-Teilnehmer von 2006 wieder aufgenommen hatte. Trotz des unschönen Endes bezeichnete er die eineinhalb Jahre mit der Auswahl der Elfenbeinküste als eine gute Zeit: "Die Qualität der Mannschaft und die Lebensfreude der Menschen, das ist das, was haften bleiben wird." Stielike hofft nun auf Angebote aus der Branche. "Ich bin für alles offen", sagte er. "Den Feuerwehrmann möchte ich allerdings nicht spielen. Und Priorität hat der spanische Markt. Der deutsche Fußball kann allerdings auch ein Thema werden."

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