Inter Mailands Cheftrainer Jose Mourinho. (Foto: Reuters)
Jose Mourinho spricht Journalisten in der Regel deren Urteilsvermögen ab, wenn es um die Bewertung von Auftritten der Teams des portugiesischen Startrainers geht. Insofern sind auch Pressekonferenzen für den Meistertrainer Inter Mailands mehr oder minder lästige Pflichtübungen. Aber auch die so genannten "Field-Interviews" direkt nach Schlusspfiff behagen Mourinho - je nach Tagesform - mehr oder weniger. Nach dem 1:1 in Bergamo traf einen Journalist des "Corriere dello Sport" Mourinhos Zorn.
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Sperre droht
Der 46-Jährige attackierte den Medienvertreter, als dieser bei den Inter-Spielern Stimmen sammelte. Mourinho beschimpfte den Reporter und zwang ihn, den Raum zu verlassen, in dem sich die Spieler aufhielten. Nur dank der Initiative einiger Inter-Fans konnte der wütende Mourinho weggezerrt werden. Dem Champions-League-Sieger von 2004 droht eine Sperre.
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Traditionell schlechtes Verhältnis
Mourinhos Beziehung zu den italienischen Journalisten ist seit jeher angespannt. Immer wieder zeigt der Coach offen seine Aversionen. Vor einem Jahr hatte Mourinho einen Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt RAI angegriffen, der ihn im Fernsehstudio nach einer Inter-Niederlage befragt und einen Vergleich zwischen Mourinho und seinem Vorgänger Roberto Mancini gewagt hatte. Live beschuldigte Mourinho den Journalisten, eine enge Freundschaft zu Mancini zu pflegen und beendete das Interview abrupt.