Patrick Kisnorbo von Leeds United freut sich - sichtlich gezeichnet - über den Sensationserfolg seines Teams. (Foto: Reuters)
Der englische Meister Manchester United ist im nationalen Pokal so früh wie zuletzt 1984 gescheitert. Das Team von Trainer Sir Alex Ferguson verlor im heimischen Old Trafford-Stadion vor 74.529 Zuschauern sein Drittrundenspiel gegen Leeds United, Tabellenführer der 3. Division, mit 0:1. Jermaine Beckford machte mit seinem Treffer in der 19. Minute die Sensation perfekt.
Letztmals war Man United vor 26 Jahren gegen Bournemouth so früh aus dem traditionellen FA-Cup ausgeschieden. Für Leeds war es der erste Erfolg in Old Trafford seit 1981.
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Ferguson ist schockiert
Für Ferguson war es die erste Niederlage in dieser Runde, seit er seinen Job bei United 1986 antrat. "Es war eine schockierende Vorstellung. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden", sagte der enttäuschte Ferguson. "Ich kann mich über das Resultat nicht beklagen. Leeds hat den Sieg verdient." Grenzenloser Jubel herrschte indes beim siegreichen Außenseiter. "Jetzt wird in Leeds sicherlich einige Tage lang gefeiert werden'", sagte Teammanager Simon Grayson.
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Titelverteidiger Chelsea erreichte auch ohne den geschonten Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack durch ein 5:0 (3:0) gegen Zweitligist FC Watford die vierte Runde. Der Hauptstadtklub ließ nichts anbrennen, auch wenn Teammanager Carlo Ancelotti auf Afrika-Cup-Teilnehmer Didier Drogba verzichten musste oder Stars wie Ballack schonte. Ballack verfolgte das Spiel des Tabellenführers von der Bank aus. Bereits nach 22 Minuten hieß es durch Daniel Sturridge (5.), das Eigentor von Watfords John Eustace (15.) und Florent Malouda (22.) 3:0. In der zweiten Hälfte sorgten Frank Lampard (64.) und erneut der überragende Sturridge (68.) für weiteren Jubel an der Stamford Bridge.
Arsenal dreht das Spiel
Ein frühes Aus blieb dem FC Arsenal erspart. Die Gunners gewannen das Londoner Premier-League-Duell bei West Ham United mit einem energischen Endspurt 2:1 (0:1). Im Upton Park ging West Ham durch Alessandro Diamanti (45.+1) in Führung, doch Aaron Ramsay (78. ) und Eduardo da Silva (83.) drehten den Spieß zugunsten von Arsenal innerhalb von sechs Minuten.
Liverpool muss ins Wiederholungsspiel
Rekordmeister FC Liverpool muss unterdessen in der dritten Runde Nachsitzen. Das Team von Trainer Rafael Benitez kam beim Zweitligisten FC Reading nicht über ein enttäuschendes 1:1 (1:1) hinaus und muss nun am 12. Januar im Wiederholungsspiel an der heimischen Anfield Road das Weiterkommen sichern. Kapitän Steven Gerrard hatte in der 36. Minute den 1:1-Ausgleich erzielt, nachdem der Außenseiter durch Simon Church (23.) sogar in Führung gegangen war.
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Auch Boateng muss nachsitzen
Roberto Mancini hat als neuer Trainer von Manchester City seine Erfolgsserie hingegen fortgesetzt. City siegte beim Zweitligisten FC Middlesbrough 1:0 und bescherte Mancini damit im dritten Spiel seit seinem Amtsamtritt in Manchester den dritten Sieg. Dagegen muss der ehemalige Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng mit dem finanziell schwer angeschlagenen Premier-League-Schlusslicht FC Portsmouth um das Weiterkommen zittern. Trotz eines Tores von Boateng kam der FA-Cup-Sieger von 2008 gegen den Zweitligisten Coventry City nur zu einem 1:1 und muss nun ebenfalls zum Wiederholungsspiel antreten.
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