Foto-Show: Das sind die Aufsteiger in Europas Topligen
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Mit dem Aufstieg des FC und der gleichzeitigen Juve-Meisterschaft gab es in Turin gleich doppelt Grund zum Feiern. Mit dem FC Turin kehrt somit nicht nur einer der größten Traditionsklubs Italiens in die Serie A zurück, sondern es lebt auch die älteste Stadtrivalität wieder auf - das "Derby della Mole", benannt nach dem Wahrzeichen Turins, 167,5 Meter hohen Antonelliana-Turm.
Italiens Zweitliga-Meister Pescara Calcio feiert den fünften Aufstieg der Vereinsgeschichte in die Serie A. Die "Delphine", so der Spitzname des Klubs, hatten die gesamte vergangene Saison über mit Offensiv-Fußball der Extraklasse geglänzt. Am Ende hieß es Platz eins mit 90:55 Toren.
Sampdoria Genua hat den sofortigen Wiederaufstieg in die Serie A geschafft. Dank eines Sieges im Relegationsrückspiel gewann das Team vom Mittelmeer durch ein Tor von Nicola Pozzi in der Schlussminute 1:0 (0:0) beim AS Varese. In die Playoffs war das Team als Sechster der Tabelle gegangen und hatte sich zuvor im Playoff-Halbfinale gegen Sassuolo Calcio durchgesetzt. Nach dem überraschenden Abstieg vor einem Jahr kehren die Ligurier damit postwendend in die Serie A zurück.
Nach einem Jahr Zweitliga-Luft kehrt nun auch Deportivo La Corunha in die spanische Primera Division zurück. Der Traditionsklub gilt nach Real als Lieblingsklub des portugiesischen Star-Spielervermittlers Jorge Mendes, der nicht nur Cristiano Ronaldo und José Mourinho, sondern auch kleinere Fische vermittelt - also genau die Kragenweite von Deportivo. Als erster Verein stiegen die Galizier 2011 übrigens mit 43 Punkten ab, die bis dahin vorher noch immer zur Rettung gereicht hatten.
Der ehemalige Champions-League-Teilnehmer Celta Vigo darf nach fünf Jahren Abstinenz wieder in der Primera Division mitmischen. Am letzten Spieltag reichte den Galiziern ein Unentschieden gegen Cordoba zum direkten Wiederaufstieg. Vor allem Stürmer Iago Aspas war mit 23 Toren einer der Garanten für die Rückkehr ins spanische Oberhaus. Celta Vigo hatte zuletzt mit finanziellen Problemen zu kämpfen und wäre 2009 fast in die dritte Liga abgestiegen.
Nach dem Abstieg 2010 meldete sich auch Real Valladolid über die Relegation in der Primera Division zurück und hat sich mittlerweile zudem die Dienste des Löwen-Profis Antonio Rukavina gesichert. Der Serbe spielte nach dreieinhalb Jahren und 112 Zweitliga-Partien bei 1860 München keine Rolle mehr und wird in der kommenden Saison im Trikot von Valladolid auf dem Platz zu finden sein. Beim Aufsteiger ist Miroslav Djukic Trainer, den Rukavina noch aus der gemeinsamen Zeit bei Partizan Belgrad kennt.
Der Sporting Club de Bastia, kurz: SC Bastia, hat sich in Frankreichs Ligue 1 hochgespielt. Der Zweitliga-Meister gewann das entscheidende Spiel gegen Ajaccio mit 2:1 und zeigte durchaus Potential, um in der höchsten französischen Spielklasse mitzuhalten. Der Klub hat ein vergleichsweise kleines Vereins-Budget von 17 Millionen Euro.
Ab der kommenden Saison spielt Stade Reims nach 33 Jahren erstmals wieder in der Ligue 1. Daher verwundert es auch nicht, dass die Rückkehr in Frankreichs höchste Spielklasse bei den Anhängern des "Champagner-Fußballs", mit dem Stade Reims damals seine Fans verzückte und zwischen 1949 und 1962 sechs Meistertitel gewann, mit besonderer Freude aufgenommen wurde. Gern vergleichen die Fans des Klubs die damalige Spielweise mit der des FC Barcelona.
Zweitligist ES Troyes setzte sich in der Ligue 1 in den Play-offs gegen den FC Metz durch und machte so den Aufstieg ins französische Oberhaus perfekt.
Nach vier Jahren Abstinenz ist der FC Reading zurück in Englands Spitzenliga. Das entscheidende Spiel gegen Nottingham konnte knapp gewonnen werden. Mikele Leigertwood schoss das goldene Tor in die Premier League. Nachdem man im vergangenen Jahr nach dem verlorenen Relegationsspiel noch Swansea City den Vortritt lassen mussten, konnten sie zwei Spieltage vor Saisonende nicht mehr von einem der ersten beiden Plätzen verdrängt werden.
Der FC Southampton hat die englische Championship-Liga wieder verlassen. Bis zum Jahr 2005 hatten die "Saints" 27 Jahre in Folge der Premier League angehört. Danach stürzten sie jedoch ab, kickten zwischen 2009 und 2011 sogar in der dritten Liga. Zudem entgingen sie nur knapp der Insolvenz, dank der finanziellen Hilfe des Deutsch-Schweizer Unternehmers Markus Liebherr. Der verstarb im August 2010, doch der doppelte Aufstieg, zunächst in die 2. Liga, nun ins Oberhaus, ist auch sein Verdienst.
Diesmal brauchte West Ham United nur ein Jahr, um wieder in Englands Eliteliga zurückzukehren. Doch der Druck auf die "Hammers" wird steigen, denn der Klub gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Nutzung des neuen Olympiastadions in London. Offiziell schon ab 2013, doch aufgrund diverser Umbaumaßnahmen wird kein Klub vor 2014/15 dort regelmäßig spielen können. Und als Zweitligist kann man auf Dauer das Projekt des Umzugs nicht stemmen.
