Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat massive Kritik am Modus für die EM 2020 in 13 europäischen Ländern geübt.
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"Ein Turnier gehört in einem Land gespielt, dadurch schafft man Identität und Euphorie", sagte Blatter dem "Kicker" in einem Interview. "So einer Europameisterschaft fehlen Seele und Herz", kritisierte der Schweizer die Pläne der Europäischen Fußball-Union UEFA und fügte an: "Das Turnier 2020 hat man verzettelt." Die paneuropäische EM in sieben Jahren ist eine Idee von UEFA-Präsident Michel Platini, der als möglicher Konkurrent Blatters um den FIFA-Chefposten gilt.
Seine eigene Zukunft als FIFA-Präsident über die bis 2015 laufende Amtszeit ließ Blatter offen. "Was darf man ausschließen, wenn man nicht genau weiß, was die Zukunft bringen wird?", reagierte der 77-Jährige auf die Frage, ob er eine weitere Kandidatur ausschließe. Wenn sichergestellt sei, dass die FIFA so weitergeführt werde wie bislang, übergebe er "das Zepter 2015 sehr gerne an einen neuen Präsidenten".
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Die WM 2022 in Katar soll laut Blatter wie geplant im Sommer stattfinden. Wegen der großen Hitze im Emirat wurde zuletzt immer wieder über eine Verlegung in den Winter diskutiert. Eine Entscheidung müsse aber erst 2016 getroffen werden, betonte Blatter.