Nach dem 5:2-Gruppensieg von Ronaldinho-Klub Atletico Mineiro gegen Arsenal de Sarandi in der Copa Libertadores ist es zu Ausschreitungen zwischen Polizisten und Arsenal-Spielern auf dem Rasen gekommen. Die brasilianischen Beamten liefen bewaffnet mit Tränengas und Schutzschildern auf den Platz und richteten ihre Gewehre auf die Argentinier von Arsenal, die nach dem Abpfiff auf das Schiedsrichtergespann losgegangen waren.
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Die Spieler der Gäste schlugen und traten gegen die Polizisten, die sie vom Platz drängten. "Dies war ein kriminelles Verhalten, das bei einem Fußballspiel Fehl am Platz ist. Dafür könnten sie festgenommen werden", sagte der verantwortliche Polizei-Oberleutnant Cicero. Nach Medienberichten sollen mindestens vier Arsenal-Spieler festgenommen und verhört worden sein. Zwei Polizeibeamte und ein Journalist wurden bei den Auseinandersetzungen leicht verletzt.
Ronaldinho trifft im Doppelpack
Nach einer Nacht in Polizeigewahrsam durften inzwischen acht Profis die Rückreise antreten. Atlético Mineiro hatte ihnen zuvor die auferlegten Strafgelder von umgerechnet 11.500 Euro ausgelegt.
Für Ex-Weltmeister Ronaldinho und Atletico Mineiro war das 5:2 (2:1) der fünfte Sieg im fünften Gruppenspiel der Copa Libertadores, zu dem der 33-Jährige zwei Treffer beisteuerte (13. Elfmeter/59.). Der Mitfavorit aus Belo Horizonte war bereits vor der Partie für das Achtelfinale des wichtigsten südamerikanischen Vereinsfußballwettbewerbs qualifiziert.
Nicht der erste Vorfall
Bereits im vergangenen Dezember kam es bei einem brasilianisch-argentinischen Klubduell zu schweren Ausschreitungen. Damals wurde das Endspiel des Südamerika-Cups zwischen dem FC São Paulo und CA Tigre abgebrochen, nachdem es zu Prügeleien gekommen war.