Marc Wilmots hat nach seiner Entlassung als Nationaltrainer gnadenlos mit dem belgischen Verband abgerechnet. Seine Entlassung habe er mit seiner Ehefrau mit einer Flasche Champagner gefeiert.
Weitere News vom int. Fußball
- Regelverstoß bei Guardiola-Klub?: Wirbel um Sancho-Transfer: ManCity wehrt sich
- Premier League: Früherer Bundesliga-Star erzielt Skandal-Tor
- Nach Schlägerei bei Schalke-Spiel: Guardiola: Emotionale Nachricht an verletzten City-Fan
- Schlecht für FC Bayern?: Fifa verhängt Transfer-Sperre gegen Chelsea
- Juve-Ärzte verhängen Sportverbot: Khedira am Herzen operiert: Lange Pause für Nationalspieler
"Die Verantwortlichen haben alles dafür getan, um mich zu destabilisieren und zu Fall zu bringen. Ja, es war eine wundervolle Zeit mit den Roten Teufeln. Trotzdem bin ich heilfroh, dass dieses Kapitel beendet ist. Ich war für sie zur Last geworden", zitierte der "kicker" aus einem Interview Wilmots' mit der belgischen Verlagsgruppe Sudpresse und dem TV-Sender VTM.
Der Verband hatte nach dem überraschenden Viertelfinal-K.o. der belgischen Auswahl gegen Wales (1:3) bei der EURO die Trennung von Wilmots vollzogen. Wilmots zeigt sich erleichtert - trotz Rauswurf: "Ich war wieder frei. Selbst bei einem Titelgewinn hätte ich nicht weitergemacht. In diesem negativen Klima des Verbandes wollte ich nicht mehr leben."
"Das ist Amateurismus"
Der Schalker Publikumsliebling wirft dem Verband vor, nicht professionell genug aufgestellt zu sein: "Ein simples Beispiel: In Belgien kann man gleichzeitig für den Fußballverband und auch für einen Klub arbeiten. Das ist Amateurismus, der in Deutschland unmöglich wäre. Beim belgischen Verband dreht sich immer noch alles um Macht."
Nachfolger von Wilmots als Nationalcoach ist der Spanier Roberto Martinez. Zuvor hatte der Verband auf seiner Homepage die Stelle ausgeschrieben und dafür viel Spott geerntet.