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Saisonstart mit Paris: Das sind Thomas Tuchels Herausforderungen


Saisonstart mit Paris
Das sind Tuchels größte Herausforderungen

Von sid, t-online
09.08.2018Lesedauer: 3 Min.
Thomas Tuchel: Bei Paris St. Germain steht er sofort unter Druck.Vergrößern des BildesThomas Tuchel: Bei Paris St. Germain steht er sofort unter Druck. (Quelle: Imaginechina/imago-images-bilder)
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An diesem Wochenende wird es ernst: Thomas Tuchel startet mit seinem neuen Klub Paris St. Germain in die Saison. Es zählen nur Siege. Doch dafür muss er einiges beachten.

Die innige Umarmung mit 222-Millionen-Mann Neymar wollte Thomas Tuchel wohl auch als Zeichen verstanden wissen. Tuchel, seit 1. Juli Trainer bei Frankreichs Fußballmeister Paris St. Germain, hat nämlich die nicht zu unterschätzende Aufgabe, ein Team mit Superstars wie Neymar, Weltmeister Kylian Mbappe, Edinson Cavani, Gianluigi Buffon, Angel Di Maria und Thiago Silva irgendwie bei Laune zu halten.

"Es ist die aufregendste Aufgabe im Fußball", hatte der Ex-Trainer von Borussia Dortmund und des FSV Mainz 05 betont. Jetzt soll womöglich auch noch der 2014er-Weltmeister Jerome Boateng von Bayern München kommen.

Investoren erwarten von Tuchel alle Titel

Es war schon auffällig, wie der 44 Jahre alte Coach in der Vorbereitung und vor dem Saisonstart am Sonntag (21 Uhr) gegen SM Caen die Nähe zu seinen Assen suchte, die nach der WM wie Neymar zum Beispiel erst peu à peu zum PSG-Starensemble stießen. Immer empfing Tuchel seine Schützlinge mit einem Lächeln und einem leichten Klaps, drückte sie herzlich an seine Brust und hielt einen launigen Smalltalk.

Die Erwartungshaltung an der Seine durch die katarischen Klubbesitzer ist bekanntermaßen riesengroß. Meisterschaft und Pokalsieg im Land des Weltmeisters – eine Selbstverständlichkeit. Und natürlich soll Tuchel PSG endlich den ersehnten Champions-League-Triumph, den die Geldgeber vom Persischen Golf so sehnsüchtig herbeisehnen, bescheren.

Dazu braucht Tuchel seine mit etlichen Fußballgenies bestückte Mannschaft, die mit Elan, Engagement und Willensstärke bei der Sache sein muss. Nicht umsonst hat sich Tuchel schon vor seiner offiziellen Vorstellung am 13. Mai mit Neymar getroffen. "Er ist ein Künstler, ein außergewöhnlicher Spieler, einer der besten Spieler der Welt", berichtete Tuchel hinterher: "Ich habe ein Lächeln auf seinem Gesicht gesehen. Das ist genau das, was ich will."

Es geht nur mit Neymar

Dass die Mannschaft den neuen Cheftrainer und Nachfolger von Unai Emery akzeptiert, wurde beim 4:0-Erfolg gegen AS Monaco im chinesischen Shenzhen beim französischen Supercup am vergangenen Samstag deutlich. Die Mannschaft forderte den zuvor bereits mit Champagner geduschten Coach auf, die ersten Strophen aus "Happy" von Pharrell Williams zum Besten zu geben. Tuchel "gehorchte" – sehr zur Freude seiner Schützlinge.

Wichtig ist Tuchel, dass der Kontakt zu den Spielern stimmt. Und erwähnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich den Brasilianer Neymar. "Ich bin überzeugt, dass ich einen Draht zu ihm habe", sinnierte Tuchel, "ich brauchte diesen Kontakt zu Spielern seiner Klasse."

Die Sache ist relativ einfach: Wenn Neymar funktioniert, wird auch höchstwahrscheinlich PSG funktionieren und die von den katarischen Besitzern geforderten Titel liefern. "Neymar weiß, wie man mit großen Siegen, aber auch mit Niederlagen umgeht", sagte Tuchel, "so ist der Sport nun einmal. Gerade nach Rückschlägen muss man wieder aufstehen, ich werde ihm helfen." Schließlich sitzt bei Neymar die Enttäuschung über das WM-Viertelfinal-Aus gegen Belgien noch tief.

Erstes Lob für Tuchel

Tuchel muss seine vorhandenen großen taktischen Fähigkeiten, seine Autorität, sein Wissen als Fußballlehrer und seine soziale Kompetenz in Paris einbringen. Mögliche Vorbehalte hat er offenbar schon beseitigt.


Einer seiner Spieler meinte unlängst, allerdings anonym: "Er spricht französisch wie eine spanische Kuh. Aber er spricht." Was zunächst respektlos klingt, zeugt von großem Respekt. Denn diese Redensart ist in Frankreich eine Kennzeichnung für alle Spanier, die während des Bürgerkrieges 1936 bis 1939 unter Franco ohne Sprachkenntnisse nach Frankreich geflohen sind und sich der Sprache mühsam bemächtigten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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