Andreas Herzog gehörte in den 90ern zu den besten Spielern der Bundesliga. Seit Jahren ist der Österreicher als Trainer tätig. Nun steht sein aktueller Job auf der Kippe – und Herzog liebäugelt mit einem deutschen Ex-Klub.
Seit August 2018 ist Ex-Bundesligaspieler Andreas Herzog Trainer der israelischen Nationalmannschaft, scheiterte nur knapp an der direkten Qualifikation für die – nun wegen der Corona-Krise verschobene – EM 2020. Eigentlich müsste die Mannschaft nun in den Playoffs erst gegen Schottland, im Siegesfall dann gegen den Gewinner der Paarung Norwegen - Serbien ran, um es doch zum ersten Mal zur Endrunde zu schaffen. Ob Herzog dann aber immer noch Trainer der Elf ist, ist unklar.
Denn: Der Vertrag des 51-Jährigen würde sich nur bei Erreichen der Endrunde auch verlängern. Und Herzog überlegt, überhaupt weiterzumachen: "Es ist so, dass ich entweder das Play-off mache und verlängere oder dass ich es gleich bleiben lasse", sagte der frühere Mittelfeldspieler dem ORF. Die ersten Playoff-Partien waren eigentlich für Ende März angesetzt, nun ist unklar, wann sie ausgespielt werden. Es sei keine einfache Situation: "Egal wofür ich mich entscheiden sollte – ein Stück trauerndes Auge wird auch dabei sein.“
Dafür kann sich Herzog eine Rückkehr nach Deutschland vorstellen: "Es ist irgendwann mein Ziel, in der deutschen Bundesliga zu arbeiten", sagte Herzog – und denkt an seinen Ex-Klub: Die Position bei Werder Bremen "würde schon Spaß machen", allerdings wolle er sich nicht selbst ins Gespräch bringen. Herzog absolvierte zwischen 1992 und 2002 insgesamt 307 Pflichtspiele für Werder, erzielte dabei 72 Tore und gab 83 Vorlagen. 1995-96 spielte der Regisseur für den FC Bayern (27 Spiele, vier Tore, fünf Vorlagen), wechselte nach nur einem Jahr zurück zu den Norddeutschen.
- Interview beim ORF
- eigene Recherche