Was passierte im Apartment von Callum Hudson-Odoi? Der Chelsea-Star wurde von der Polizei festgenommen, nachdem eine Frau den Notruf gewählt hatte. Über den Vorfall gibt es widersprüchliche Angaben.
Im vergangenen Sommer war halb Europa hinter ihm her. Nun geriet er in die Fänge der Polizei. Chelsea-Star Callum Hudson-Odoi, der beim FC Bayern München ganz oben auf dem Zettel stand, ist in der Nacht zum Sonntag festgenommen worden. Berichten zufolge soll eine Frau den Notruf gewählt und den eintreffenden Rettungskräften von einer Attacke berichtet haben. Hudson-Odoi kam nach seiner Festnahme auf Kaution frei.
Über den Grund für die Festnahme gab es widersprüchliche Angaben. Die "Daily Mail" schrieb unter Berufung auf die Londoner Polizei vom Verdacht der Vergewaltigung, die Zeitung "Sun" vom Verstoß gegen Corona-Auflagen. Letzterem Blatt zufolge soll sich Hudson-Odoi, der im März positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde, online mit einem Model verabredet haben – was wegen der Kontaktbeschränkungen in Großbritannien derzeit untersagt ist. Am Samstagabend soll er sie zu sich eingeladen haben. Angeblich sollte sie nur in Dessous bekleidet bei ihm erscheinen. Hudson-Odoi soll ihr einen Wagen geschickt haben, der sie abholte.
Frau ins Krankenhaus gebracht
Was dann geschah, versucht die Polizei derzeit zu ermitteln. Laut "Daily Mail" fuhren Polizeibeamte und Sanitäter auf einen Notruf hin zu der Wohnanlage im Westen der britischen Hauptstadt, in der der Offensivmann des FC Chelsea lebt. "Als die Rettungskräfte eintrafen, gab eine Frau an, vergewaltigt worden zu sein", zitiert das Blatt die Londoner Polizei. Die Frau hätte sich unwohl gefühlt und sei daraufhin in ein Krankenhaus gebracht worden.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, sei vor Ort ein Mann wegen des Verdachts der Vergewaltigung festgenommen worden. Der "Sun" zufolge war der 19-Jährige zunächst wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln in Gewahrsam gekommen. Laut "Daily Mail" wurde Hudson-Odoi auf Kaution freigelassen. Ein Gerichtstermin sei für Mitte Juni angesetzt worden.
Hudson-Odoi war im März als offiziell erster englischer Profis positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ende der Woche sollte er ins Mannschaftstraining beim Klub des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch zurückkehren. Zu Beginn der vergangenen Saison hatten sich Bayern intensiv um seine Verpflichtung bemüht. Hodson-Odoi entschied sich jedoch, in London zu bleiben. Sein Verein wollte den Vorfall zunächst nicht kommentieren.