t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeSportFußballNationalmannschaft Deutschland

Rudi Völler über Nationalmannschaft: "Argentinien nicht besser als wir"


Völler: "Soll mir keiner sagen, dass die Argentinier besser sind als wir"

Von sid-video
Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Rudi Völler: Er äußerte sich zur aktuellen Lage beim DFB.Vergrößern des BildesRudi Völler: Er äußerte sich zur aktuellen Lage beim DFB. (Quelle: IMAGO/Marc Schueler)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Rudi Völler ist Nachfolger von Oliver Bierhoff beim DFB. Nun sprach der Nationalelf-Direktor über das deutsche Team und zog einen Vergleich zum Weltmeister.

Rudi Völler will in seiner neuen Rolle als Nationalmannschafts-Direktor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Vereine bei der Aufarbeitung besonders von sportlichen Defiziten einbinden. "Der DFB", sagte Völler zu seinem Dienstantritt beim DFB am Mittwoch im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger, "ist nicht an allem schuld."

Der 62-Jährige unterstrich seine Ansicht mit Verweis auf die durch das Vorrunden-Aus beim zurückliegenden WM-Turnier in Katar erneut zutage getretenen Probleme der DFB-Elf. "Dafür, dass wir heute einen Mangel an Mittelstürmern beklagen oder aktuell über zu wenige Außenverteidiger verfügen, tragen auch die Klubs eine Verantwortung, denn sie bilden die Spieler mit aus", meinte Völler.

"Soll mir keiner sagen, dass die Argentinier besser sind als wir"

Perspektivisch hofft der frühere Top-Stürmer auch durch den Campus der DFB-Nachwuchsakademie auf die Beseitigung von Fehlern der Vergangenheit. "Jahrzehntelang haben wir neben guten Stürmern auch wunderbare Verteidiger ausgebildet, die Zweikämpfe gewonnen und das Kopfballspiel beherrscht haben. Heute geht es aber sogar in der vierten Liga vor allem darum, wie ein Innenverteidiger das Spiel eröffnet. Das ist natürlich wichtig, aber du musst eben auch Zweikämpfe gewinnen. Die Basics müssen stimmen", konstatierte Völler und wünschte sich mehr Spieler vom Typ "unangepasster Straßenfußballer, der keine Angst vor Fehlern hat".

Ungeachtet ihrer offenkundigen Schwierigkeiten muss die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick Völlers Ansicht nach Vergleiche mit Topnationen wie Weltmeister Argentinien nicht scheuen: "Abgesehen von Lionel Messi, der herausragend ist und dem jeder diesen WM-Titel gegönnt hat, soll mir doch keiner sagen, dass die Argentinier besser sind als wir. Die haben aber mit einer unglaublichen Leidenschaft verteidigt."

"Müssen uns gegenseitig unterstützen"

In dieser Logik sieht der Weltmeister von 1990 den Begriff "Rettungsauftrag" für seine Aufgabe auch als "ein bisschen übertrieben" an. "Wir haben schließlich immer noch eine gute Mannschaft", meinte Völler. Vor dem Hintergrund der Misserfolge des deutschen Teams bei den vergangenen drei Großereignissen bezeichnet allerdings auch der Publikumsliebling die derzeitige Phase als "schwierige Zeit".

Umso mehr erwartet Völler, der für die Dauer seines DFB-Engagements seine Mitgliedschaft im Gesellschafterausschuss von Bundesligist Bayer Leverkusen ruhen lässt, von den Klubs auch auf dem Weg zur Heim-EM im nächsten Jahr Unterstützung. Die Freundschaftsländerspiele bis zu Beginn des Turniers sollen nach Meinung des ehemaligen Weltklasse-Torjägers von den Vereinen trotz womöglich anderer Interessen "als Pflichtspiele" betrachtet werden: "Wir müssen alle loyal zueinander sein und uns gegenseitig unterstützen. Aber allen muss klar sein, dass die Nationalmannschaft wichtig ist. Nicht nur für den DFB, sondern auch für die Vereine."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website