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DFB: Hört Rudi Völler wirklich 2028 auf?


"Bitte bettel nicht weiter"
Macht er wirklich Schluss?


30.09.2025Lesedauer: 3 Min.
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Rudi Völler: Er wurde als Spieler 1990 Weltmeister mit Deutschland. (Quelle: IMAGO/Norbert SCHMIDT/imago)
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2028 ist für Rudi Völler endgültig Schluss – das hat der Sportdirektor jüngst erklärt. Doch einige beim DFB scheinen sich damit noch nicht abgefunden zu haben.

Am Montagabend wurde in Frankfurt groß gefeiert. Viele ehemalige und aktuelle Stars des deutschen Fußballs kamen zur Premiere der neuen Sky-Doku "Rudi Völler – Es gibt nur einen" (ab 3. Oktober), um dem Hauptdarsteller zu huldigen. Dabei stand allerdings nicht nur der Film im Vordergrund, sondern auch die Frage: Wie geht es denn nun wirklich mit Völler weiter?

Der DFB-Sportdirektor hatte zuletzt in einem Interview mit dem "Stern" erklärt: "Ich habe schon zweimal verlängert. Nach dem Sommer 2028 ist wirklich Schluss." Dann läuft sein Vertrag aus, dann soll das Ende erreicht sein. Eine eigentlich deutliche Ansage, doch die Hoffnung aufgeben, dass er doch noch weitermacht, will keiner so richtig, der mit Rudi Völler aktuell zusammenarbeitet.

Zum Beispiel Bundestrainer Julian Nagelsmann. Der sagte am Rande der Film-Premiere: "Ich habe einen ganz guten Draht zu seiner Frau Sabrina. Die sagt mir schon immer, bitte bettel nicht weiter." Denn schon einmal waren die DFB-Verantwortlichen mit dieser Strategie erfolgreich, als sein eigentlich bis 2026 laufender Vertrag vorzeitig bis 2028 verlängert wurde.

Spiele

"Irgendwann hat er auch verdient, in den Ruhestand zu gehen und sein Leben zu genießen. Aber wir sind froh, dass er dabei ist und uns begleitet. Er ist wie eine Vaterfigur. Ein ganz wichtiger Faktor für uns. Wir sind froh, dass er noch so lange bleibt", sagte Nagelsmann, dessen Vertrag ebenfalls 2028 ausläuft.

Ob ein mögliches Völler-Ende beim DFB auch sein Ende bedeuten könnte, beantwortete Julian Nagelsmann auf Nachfrage klar: "Ich denke nicht über 2028 hinaus. Wir müssen jetzt erst mal wieder sportlich gut in die Spur kommen. Mein Vertrag hängt nicht von Rudi Völler ab."

Nagelsmann habe es "bei der letzten Verlängerung nicht als Grundvoraussetzung angesehen", dass auch Rudi Völler verlängert. "Klar war es ein Wunsch von mir, weil wir menschlich und inhaltlich ein gutes Verhältnis haben", so der Bundestrainer, der seit September 2023, als Nagelsmann auf Hansi Flick folgte, in führender Funktion beim DFB mit Völler zusammenarbeitet.

Im weiteren Verlauf des Abends kam auch DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig nicht umhin, sich zu der Völler-Debatte zu äußern. "Es gibt ja wenige Menschen, die einen solchen Sympathiewert haben. Die am Ende auch wissen, was sie tun in unserer Branche. Wir lernen alle von ihm, hören den Geschichten aus seiner Vergangenheit gern zu und wissen, dass er uns in eine gute Zukunft bringt", so Rettig, der nicht glauben will, dass 2028 für Völler Schluss ist, wie er mit einem Lächeln und dem Hinweis, dass er Rheinländer sei, erklärte. Rheinländer sind gemeinhin für ihren (schelmischen) Humor bekannt.

Erst mal für die WM qualifizieren

Rettig führte aus: "Ich werde heute noch mit der Charmeoffensive beginnen bei Sabrina (Frau von Rudi Völler, Anm. d. Red.). Das ist uns ja schon einmal gelungen. Er hatte ja auch schon einmal gesagt, 2026 ist Schluss. Jetzt sind wir bei 2028 angelangt. Ich denke, wenn ich weiß, wie die Lebenserwartung bei vielen ist, dass sich ja alles verändert und nach oben geschoben hat, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass er so früh seine Karriere beenden wird."

Für Völler, Nagelsmann und Co. geht es jetzt aber erst mal darum, die Qualifikation für die WM im kommenden Sommer zu schaffen, die nach dem 0:2 in der Slowakei Anfang September in Gefahr geraten ist. Die nächsten Länderspiele finden am 10.10. gegen Luxemburg und am 13.10. in Nordirland statt. Schafft es Deutschland am Ende nicht, sich direkt zu qualifizieren, bleibt der Umweg über die Playoffs im kommenden Frühjahr.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen vor Ort
  • Mixed-Zone-Gespräch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann
  • Mixed-Zone-Gespräch mit DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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