"Gehört in den Kader" Ex-DFB-Kapitän sieht Sané bei der WM

Sie kennen sich gut. Nun hat İlkay Gündoğan betont, dass er Julian Nagelsmann raten würde, Leroy Sané zur WM mitzunehmen.
Im kommenden Jahr findet die Fußball-WM in den USA, Kanada und Mexiko statt. Für den ehemaligen DFB-Kapitän Iİlkay Gündoğan gehört sein Istanbuler Teamkollege Leroy Sané perspektivisch zurück in die deutsche Nationalmannschaft.
"Für mich persönlich gehört Leroy in den WM-Kader 2026", sagte der 35-Jährige im Interview mit dem "Kicker" mit Blick auf das Turnier im kommenden Sommer. "Er spielt jetzt nicht bei irgendeinem Verein, er spielt immer noch bei Galatasaray, also auf hohem Niveau."
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Julian Nagelsmann hatte den ehemaligen Bayern-Spieler zuletzt nicht für die Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft berücksichtigt. Der Bundestrainer erklärte, die türkische Süper Lig sei "einen Tick schlechter" als andere europäische Wettbewerbe. Er betonte, Sané müsse "mehr auffallen" – und verwies auf die nötige Tor- und Assistquote.
"Muss man alles auch ein bisschen differenziert betrachten"
Gündoğan zeigte dafür wenig Verständnis. "Leroy ist noch nicht bei einhundert Prozent", sagte der frühere DFB-Kapitän. Statistiken allein seien für ihn aber kein entscheidendes Kriterium: "Ich selbst bewerte aber Mitspieler nicht einzig und allein nach Statistiken." Die türkische Liga halte er für besser, als sie oft gemacht werde. Zwar könne man sie nicht mit der Premier League vergleichen, aber: "Du kannst keine Liga auf der Welt damit vergleichen", so Gündoğan. Auch nicht die Bundesliga. "Dementsprechend muss man das alles auch ein bisschen differenziert betrachten", erklärte er.
Auch nach seinem Sommer-Wechsel vom FC Bayern in die Türkei sei Sané weiter ein Topspieler. "Ich sehe, wie er nach hinten arbeitet, im Training, auch bei Ballverlusten der Mitspieler. Deswegen würde ich mir wünschen, dass seine Kritiker sich die Spiele auch anschauen, mit dem Wissen um seine Aufgaben", sagte Gündogan: "Also er weiß am besten, was er zu tun hat. Ich wünsche mir, dass er in Topform zurückkommt, denn ohne ihn geht es eigentlich auch gar nicht."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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