Rund 1.000 Teilnehmer in Oslo Pro-Palästina-Demo vor Israel-Spiel in Norwegen

Auch das WM-Qualifikationsspiel Israels in Norwegen verläuft nicht ohne Nebengeräusche. Bereits im Vorfeld beziehen hunderte Personen öffentlich Stellung.
Schon vor dem Anpfiff stand das Länderspiel zwischen Norwegen und Israel im Fokus der Öffentlichkeit – allerdings nicht wegen sportlicher Schlagzeilen. In Oslo demonstrierten am Spieltag rund 1.000 propalästinensische Personen vor dem Ullevaal-Stadion.
Nach Angaben der norwegischen Nachrichtenagentur NTB sammelten sich die Demonstranten zunächst im Zentrum der Hauptstadt und zogen anschließend in Richtung Stadion. Dort setzten sie ihren Protest bis zum Spielbeginn fort.
Klaveness forderte Israel-Ausschluss
Die Polizei sprach von einem insgesamt friedlichen Verlauf. Vereinzelt seien jedoch Platzverweise ausgesprochen worden, wie norwegische Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Auf Bild- und Videomaterial war zu sehen, dass viele Teilnehmer Palästina-Flaggen und Palästinensertücher trugen. Zudem wurden bengalische Feuer entzündet.
Das WM-Qualifikationsspiel hatte bereits im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. Hintergrund war eine Aussage der Präsidentin des norwegischen Fußballverbands NFF, Lise Klaveness. Sie hatte sich – vor der Einigung auf zentrale Elemente eines von den USA vorgestellten Friedensplans – angesichts des militärischen Vorgehens Israels im Gazastreifen für einen Ausschluss des israelischen Teams ausgesprochen. Der israelische Verband hatte diese Forderung deutlich kritisiert.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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