Bayern-Mittelfeldstar Franck Ribéry droht für das WM-Qualifikationsspiel der französischen Nationalmannschaft in Weißrussland auszufallen. Europas Fußballer des Jahres klagt über eine Verletzung im Gesäßbereich und musste am Wochenende mit dem Training aussetzen. "Es gab eine Untersuchung, ich habe Beschwerden. Ich kann nicht sagen, dass ich bei 100 Prozent bin. Ich hoffe, dass ich spielen kann", sagte Ribéry dem TV-Sender "Téléfoot".
Frankreich ist in der Qualifikationsgruppe I mit elf Punkten derzeit Zweiter hinter Welt- und Europameister Spanien (14). Ein Sieg in Weißrussland wäre auch deshalb wichtig, um sich als einer der besten acht Gruppenzweiten für die Playoffs zu qualifizieren.
Trostlose Nullnummer gegen Georgien
Denn derzeit schießen Les Bleus nur noch Fahrkarten und Ribéry schreibt die direkte WM-Qualifikation schon ab. "Der erste Platz ist weg", konstatierte der 29-Jährige nach der trostlosen Nullnummer der Franzosen in Tiflis gegen Georgien: "Jetzt müssen wir uns eben auf die Play-offs einstellen. Das werden wir tun, und wir werden über die Playoffs das Ticket für Brasilien erkämpfen."
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Die Equipe Tricolore ist jetzt schon seit fünf Länderspielen ohne Torerfolg: Spanien 0:1, in Uruguay 0:1, in Brasilien 0:3, in Belgien 0:0, in Georgien 0:0 - so die Ergebnisse der frustrierenden Negativserie. Das letzte Tor erzielte Ribéry am 22. März zum 3:0 gegen Georgien (61.). "Jeder hat unser Problem gesehen: wir schießen einfach keine Tore. Es ist eine Schande, denn wir kreieren genug Chancen. Wir sind alle sehr enttäuscht", sagte der Ausnahmekönner von Triple-Sieger Bayern München.
"Jeder will unbedingt nach Brasilien"
Frankreichs Nummer 7 sieht den Weltmeister von 1998 und EM-Champion von 2000 allerdings keineswegs im Tief, auch wenn die Ergebnis-Krise nicht zu leugnen ist. "Wir haben als Mannschaft hart gearbeitet. Das Teamwork hat funktioniert, und jeder will unbedingt nach Brasilien", betonte Ribery, "wir lassen uns aber nicht unterkriegen, sondern gehen erhobenen Hauptes ins nächste Spiel."