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Die größten Exoten der WM-Geschichte


Die größten Exoten der WM-Geschichte

Nordkorea, WM 1966: Die Nordkoreaner hatten sich in der Qualifikation gegen Australien durchgesetzt und nahmen so zum ersten Mal an einer WM-Endrunde teil. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel bezwangen die Asiaten sensationell Italien um Milan-Star Gianni Rivera (re.) mit 1:0 und zogen ins Viertelfinale ein. Zwar gingen Yung Kyoo Shin (li.) und Co. dort sogar mit 3:0 gegen Portugal in Führung, doch die Iberer setzten sich letztlich dank Superstar Eusebio, der allein vier Tore erzielte, mit 5:3 durch.
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Quelle: imago/Colorsport

Nordkorea, WM 1966: Die Nordkoreaner hatten sich in der Qualifikation gegen Australien durchgesetzt und nahmen so zum ersten Mal an einer WM-Endrunde teil. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel bezwangen die Asiaten sensationell Italien um Milan-Star Gianni Rivera (re.) mit 1:0 und zogen ins Viertelfinale ein. Zwar gingen Yung Kyoo Shin (li.) und Co. dort sogar mit 3:0 gegen Portugal in Führung, doch die Iberer setzten sich letztlich dank Superstar Eusebio, der allein vier Tore erzielte, mit 5:3 durch. Dennoch: Erst 1986 schaffte es mit Marokko wieder ein nicht-europäisches oder -amerikanisches Team in die zweite Runde einer WM.

DDR, WM 1974: Die erste und einzige Weltmeisterschaftsteilnahme der DDR wird wohl für immer mit dem Namen Jürgen Sparwasser verbunden bleiben. Dank eines 2:0 gegen Australien und eines 1:1 gegen Chile war das deutsch-deutsche Gruppenspiel gegen die Bundesrepublik Deutschland eigentlich sportlich irrelevant. Nichtsdestotrotz bildete das überraschende 1:0 gegen die große BRD dank Sparwassers Treffer den Höhepunkt der DDR-Fußballgeschichte.
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Quelle: imago/Werner Schulze

DDR, WM 1974: Die erste und einzige Weltmeisterschaftsteilnahme der DDR wird wohl für immer mit dem Namen Jürgen Sparwasser verbunden bleiben. Dank eines 2:0 gegen Australien und eines 1:1 gegen Chile war das deutsch-deutsche Gruppenspiel gegen die Bundesrepublik Deutschland eigentlich sportlich irrelevant. Nichtsdestotrotz bildete das überraschende 1:0 gegen die große BRD dank Sparwassers Treffer den Höhepunkt der DDR-Fußballgeschichte. In der folgenden Zwischenrunde war jedoch gegen die Favoriten Brasilien, Niederlande und Argentinien (im Bild) Schluss.

Haiti, WM 1974: Erst zum zweiten Mal nach den Kubanern 1938 gelang es einem Team aus der Karibik, sich für eine WM-Endrunde zu qualifizieren. Zwar schied das Team mit drei Niederlagen in der Vorrunde aus, und es sollte auch die einzige Teilnahme bis heute bleiben. Dennoch erlangte das Team um Stürmer Emmanuel "Manno" Sanon (re.) Weltruhm. Denn durch den 1:0-Führungstreffer gegen die Catenaccio-Könige aus Italien brachen die Fußballzwerge die unglaubliche Serie von Torhüter-Legende Dino Zoff (li.).
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Quelle: imago/Frinke

Haiti, WM 1974: Erst zum zweiten Mal nach den Kubanern 1938 gelang es einem Team aus der Karibik, sich für eine WM-Endrunde zu qualifizieren. Zwar schied das Team mit drei Niederlagen in der Vorrunde aus, und es sollte auch die einzige Teilnahme bis heute bleiben. Dennoch erlangte das Team um Stürmer Emmanuel "Manno" Sanon (re.) Weltruhm. Denn durch den 1:0-Führungstreffer gegen die Catenaccio-Könige aus Italien brachen die Fußballzwerge die unglaubliche Serie von Torhüter-Legende Dino Zoff (li.), der zuvor über 1100 Minuten ohne Gegentor geblieben war.

Zaire, WM 1974: Haiti war nicht der einzige krasse Außenseiter, der bei der Weltmeisterschaft in Deutschland für Aufsehen sorgte: Mit der heutigen Demokratischen Republik Kongo, damals noch unter dem Namen Zaire, war zum ersten Mal überhaupt ein schwarzafrikanisches Land bei einer WM dabei. Aber die Hoffnungen des damaligen Diktators Joseph Mobutu auf fußballerischen Weltruhm wurden rasch zunichte gemacht.
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Quelle: imago/Pressefoto Baumann

Zaire, WM 1974: Haiti war nicht der einzige krasse Außenseiter, der bei der Weltmeisterschaft in Deutschland für Aufsehen sorgte: Mit der heutigen Demokratischen Republik Kongo, damals noch unter dem Namen Zaire, war zum ersten Mal überhaupt ein schwarzafrikanisches Land bei einer WM dabei. Aber die Hoffnungen des damaligen Diktators Joseph Mobutu auf fußballerischen Weltruhm wurden rasch zunichte gemacht. Die Mannschaft um Mantantu Kidumu (am Ball) präsentierte sich völlig überfordert und schieden mit null Punkten und einem Torverhältnis von 0:14 nach der Gruppenphase gegen Brasilien, Jugoslawien und Schottland aus.

Kuwait, WM 1982: Als WM-Neuling reiste die Nationalmannschaft Kuwaits zur Endrunde nach Spanien, dort traf das Team in der Gruppenphase auf England, Frankreich und die Tschechoslowakei. Besonders in Erinnerung blieb das Duell mit den Franzosen: Als das vermeintliche 4:1 für die Equipe Tricolore fiel, protestierten die Kuwaitis, weil sie einen Pfiff gehört und das Verteidigen eingestellt hatten.
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Quelle: imago/WEREK

Kuwait, WM 1982: Als WM-Neuling reiste die Nationalmannschaft Kuwaits zur Endrunde nach Spanien, dort traf das Team in der Gruppenphase auf England, Frankreich und die Tschechoslowakei. Besonders in Erinnerung blieb das Duell mit den Franzosen: Als das vermeintliche 4:1 für die Equipe Tricolore fiel, protestierten die Kuwaitis, weil sie einen Pfiff gehört und das Verteidigen eingestellt hatten. Auch Scheich Fahed Al-Ahmed Al-Jaber Al-Sabah intervenierte und erst als das Tor tatsächlich annulliert wurde, spielte das Team weiter. Ohne Erfolg - Frankreich erzielte später doch noch ein reguläres Tor zum 4:1-Endstand.

Irak, WM 1986: In Mexiko nahm der Irak zum ersten Mal überhaupt am Weltturnier teil, nachdem das Team des brasilianischen Trainers Evaristo de Macedo aufgrund des Ersten Golfkriegs seine Qualifikations-Heimspiele auf neutralem Boden hatte austragen müssen. Bei der WM gingen sämtliche Gruppenspiele gegen Paraguay, Belgien und Mexiko zwar verloren, zum Achtungserfolg wurde der Auftritt der Außenseiter aber dennoch.
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Quelle: imago/AFLOSPORT

Irak, WM 1986: In Mexiko nahm der Irak zum ersten Mal überhaupt am Weltturnier teil, nachdem das Team des brasilianischen Trainers Evaristo de Macedo aufgrund des Ersten Golfkriegs seine Qualifikations-Heimspiele auf neutralem Boden hatte austragen müssen. Bei der WM gingen sämtliche Gruppenspiele gegen Paraguay, Belgien und Mexiko zwar verloren, zum Achtungserfolg wurde der Auftritt der Außenseiter aber dennoch. Die irakische Mannschaft entwickelte sich zu einem äußerst unbequemen Gegner und unterlag jeweils nur knapp mit einem Tor.

Kamerun, WM 1990: Bei ihrer zweiten WM-Teilnahme nach 1982 trumpfte die Nationalmannschaft Kameruns groß auf und begründete den Mythos der "Unbezähmbaren Löwen". Im Eröffnungsspiel des Turniers schlug die Mannschaft um Roger Milla Weltmeister Argentinien sensationell mit 1:0. Im Achtelfinale bezwang man Kolumbien durch zwei Treffer von Milla mit 2:1 nach Verlängerung und der Torjubel des damals 38-Jährigen an der Eckfahne ging in die WM-Geschichte ein.
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Quelle: imago/Colorsport

Kamerun, WM 1990: Bei ihrer zweiten WM-Teilnahme nach 1982 trumpfte die Nationalmannschaft Kameruns groß auf und begründete den Mythos der "Unbezähmbaren Löwen". Im Eröffnungsspiel des Turniers in Italien schlug die Mannschaft um Roger Milla Weltmeister Argentinien sensationell mit 1:0. Im Achtelfinale bezwang man Kolumbien durch zwei Treffer von Milla mit 2:1 nach Verlängerung und der Torjubel des damals 38-Jährigen an der Eckfahne ging in die WM-Geschichte ein. Mit großer Leidenschaft kämpfte sich Kamerun so als erstes afrikanisches Team überhaupt in ein WM-Viertelfinale. Erst dort war trotz zwischenzeitlicher Führung gegen England Schluss für den Außenseiter, der sich wie kein anderer Exot zuvor ins Rampenlicht spielte.

Jamaika, WM 1998: In Frankreich nahm Jamaika bisher zum ersten und bisher einzigen Mal an einer WM teil. Zwar kassierten die "Reggae Boyz" direkt zum Auftakt deutliche Pleiten gegen Argentinien (0:5) und Kroatien (1:3), doch mit ihrer leidenschaftlichen Art und den singenden und tanzenden Fans auf den Rängen eroberten die Jamaikaner dennoch die Herzen der Fußballfans aller Welt.
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Quelle: imago/Pressefoto Baumann

Jamaika, WM 1998: In Frankreich nahm Jamaika bisher zum ersten und bisher einzigen Mal an einer WM teil. Zwar kassierten die "Reggae Boyz" direkt zum Auftakt deutliche Pleiten gegen Argentinien (0:5) und Kroatien (1:3), doch mit ihrer leidenschaftlichen Art und den singenden und tanzenden Fans auf den Rängen eroberten die Jamaikaner dennoch die Herzen der Fußballfans aller Welt. Immerhin gelang mit einem 2:1 im letzten, unbedeutenden Spiel gegen Japan sogar noch der viel umjubelte erste Sieg bei einer Endrunde.

Senegal, WM 2002: Als klarer Außenseiter ging der Senegal 2002 in die Gruppenphase seiner ersten WM gegen Frankreich, Dänemark und Uruguay. Und schon der erste Auftritt war ein Paukenschlag: Die Afrikaner besiegten den Welt- und Europameister Frankreich im Eröffnungspiel mit 1:0. Durch zwei anschließende Remis erreichte man die K.o.-Runde in in Japan und Südkorea.
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Quelle: imago/Ulmer

Senegal, WM 2002: Als klarer Außenseiter ging der Senegal 2002 in die Gruppenphase seiner ersten WM gegen Frankreich, Dänemark und Uruguay. Und schon der erste Auftritt war ein Paukenschlag: Die Afrikaner besiegten den Welt- und Europameister Frankreich im Eröffnungspiel mit 1:0. Durch zwei anschließende Remis erreichte man die K.o.-Runde in in Japan und Südkorea. Im Achtelfinale schalteten El Hadji Diouf (im Bild) und Co. Schweden per Golden Goal mit 2:1 aus, im Viertelfinale kam es zum Duell mit der Türkei. Auch dort lieferte der Senegal ein großes Spiel ab, verlor aber unglücklich in der Verlängerung ebenfalls durch ein Golden Goal mit 0:1.

Trinidad und Tobago, WM 2006: Als bis heute kleinstes Teilnehmerland einer WM reiste der Inselstaat 2006 nach Deutschland. In Niedersachsen bezog die Mannschaft von Trainer Leo Beenhakker ihr Quartier und sorgte für ungeahntes Karibik-Feeling im beschaulichen Rotenburg/Wümme. Nach dem gefeierten 0:0 in der Vorrunde gegen Schweden tanzen und singen die "Soca Warriors" und ihre neugewonnenen deutschen Fans auf einem nahegelegenen Schützenfest.
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Quelle: imago/Ulmer

Trinidad und Tobago, WM 2006: Als bis heute kleinstes Teilnehmerland einer WM reiste der Inselstaat 2006 nach Deutschland. In Niedersachsen bezog die Mannschaft von Trainer Leo Beenhakker ihr Quartier und sorgte für ungeahntes Karibik-Feeling im beschaulichen Rotenburg/Wümme. Nach dem gefeierten 0:0 in der Vorrunde gegen Schweden tanzen und singen die "Soca Warriors" und ihre neugewonnenen deutschen Fans auf einem nahegelegenen Schützenfest. Dass dies der einzige Punktgewinn blieb und die Mannschaft um Kapitän Dwight Yorke (re.) nach der Vorrunde ausschied - geschenkt.

Neuseeland, WM 2010: Die in Anlehnung an die große Rugby-Nationalmannschaft des Landes "All Whites" getauften Neuseeländer nahmen in Südafrika zum zweiten Mal nach 1982 an einer Endrunde teil. Als krasser Außenseiter starteten sie gegen Paraguay, Italien und die Slowakei. Die Sensation war zum Greifen nah, denn Neuseeland verlor keines seiner Gruppenspiele.
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Neuseeland, WM 2010: Die in Anlehnung an die große Rugby-Nationalmannschaft des Landes "All Whites" getauften Neuseeländer nahmen in Südafrika zum zweiten Mal nach 1982 an einer Endrunde teil. Als krasser Außenseiter starteten sie gegen Paraguay, Italien und die Slowakei. Die Sensation war zum Greifen nah, denn Neuseeland verlor keines seiner Gruppenspiele. Am Ende reichten drei Unentschieden zwar nicht zum Weiterkommen, doch als Dritter ließen sie den amtierenden Weltmeister Italien hinter sich und beendeten als einzige Mannschaft - wenn auch frühzeitig - ungeschlagen das Turnier.




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