Geschichte soll sich nicht wiederholen, das Ziel lautet Gruppensieg. Bundestrainer Joachim Löw hat vor dem abschließenden Vorrundenspiel gegen die USA (ab 17.45 Uhr im t-online.de Live-Ticker) eine zweite "Schande von Gijon" ausgeschlossen. "Es gibt keinen Pakt oder Nichtangriffspakt. Für uns ist das kein Thema. Wir haben beide die Devise, das Spiel zu gewinnen. Wenn man bewusst auf ein Unentschieden ausgeht, geht es meistens schief", sagte Löw auf der Pressekonferenz vor dem Duell.
Beiden Teams würde ein Unentschieden zum Weiterkommen genügen. "Wir wollen das Spiel gewinnen", stellte Löw klar. Die Freundschaft zwischen Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der die US-Auswahl betreut, werde unter diesem Spiel nicht leiden.
Entscheidend sei aber nicht das Treffen mit Klinsmann, wie Löw in aller Deutlichkeit klarstellte: "Entscheidend ist, dass wir das Achtelfinale erreichen. Das ist die wichtigste Aufgabe, die wir lösen müssen und lösen werden".
Löw: "Es geht nicht um die Aufstellung"
Derweil geht das DFB-Team in Bestbesetzung ins Spiel. "Alle Spieler sind einsatzfähig und stehen zur Verfügung", sagte Löw, der seine Aufstellung aber noch nicht verraten wollte. "Meine Überlegungen sind relativ weit fortgeschritten, für mich persönlich habe ich schon eine Entscheidung getroffen. Es geht aber nicht um die Aufstellung, sondern um die Einstellung", ergänzte der Coach.
Details zur Startaufstellung seines Teams wollte sich der 54-Jährige nicht entlocken lassen: "Ich bin mir schon ziemlich sicher, wie wir beginnen. Aber heute möchte ich nicht drüber reden."
Klose und Schweinsteiger von Beginn an?
Die Mannschaft habe unterschiedliche Lösungen parat. Gut möglich ist, dass Löw neben dem gesetzten Lahm, der im Mittelfeld bleibt, diesmal auch Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski in der Startelf aufbietet.
Schweinsteiger könnte den zuletzt leicht angeschlagenen und müde wirkenden Sami Khedira ersetzen. Podolski wäre eine Alternative zu Mario Götze. Auch Torjäger Miroslav Klose drängt ins Team. Der 36-Jährige wird sich aber wohl weiter gedulden müssen, da Thomas Müller seine Aufgabe in vorderster Front bisher ausgezeichnet löst.