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Foto-Show: Das sind die größten WM-Skandale


Foto-Show: Das sind die größten WM-Skandale

WM 1962 in Chile, zweiter Vorrundenspieltag, Italien gegen Chile. Das Spiel geht als "Schlacht von Santiago" in die Annalen ein. Weil sich italienische Medien zuvor abfällig über das Gastgeberland äußerten ("von Armut geplagte Müllkippe voller leichter Mädchen"), ist die Atmosphäre vergiftet. Das Spiel artet völlig aus, brutale Fouls und mehrere Tätlichkeiten ziehen zum Teil schwere Verletzungen nach sich.
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Quelle: United Archives/imago-images-bilder

WM 1962 in Chile, zweiter Vorrundenspieltag, Italien gegen Chile. Das Spiel geht als "Schlacht von Santiago" in die Annalen ein. Weil sich italienische Medien zuvor abfällig über das Gastgeberland äußerten ("von Armut geplagte Müllkippe voller leichter Mädchen"), ist die Atmosphäre vergiftet. Das Spiel artet völlig aus, brutale Fouls und mehrere Tätlichkeiten ziehen zum Teil schwere Verletzungen nach sich.

WM 1966 in England, Finale England gegen Deutschland in London. Der WM-Titel der Gastgeber hat einen faden Beigeschmack. Das vorentscheidende 3:2 im Finale gegen Deutschland durch Geoff Hurst in der Verlängerung geht als "Wembley-Tor" in die Fußball-Geschichte ein. Am Ende gewinnt England 4:2. Nur ein paar Briten glauben heute noch, dass der Ball drin war.
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Quelle: Horst Mueller/imago-images-bilder

WM 1966 in England, Finale England gegen Deutschland in London. Der WM-Titel der Gastgeber hat einen faden Beigeschmack. Das vorentscheidende 3:2 im Finale gegen Deutschland durch Geoff Hurst in der Verlängerung geht als "Wembley-Tor" in die Fußball-Geschichte ein. Am Ende gewinnt England 4:2. Nur ein paar Briten glauben heute noch, dass der Ball drin war.

WM 1978 in Argentinien. In der zweiten Finalrunde siegen die Gauchos 6:0 gegen Peru. Der Gastgeber sichert sich den ersten Rang und den Finaleinzug gegen die Niederlande und wird Weltmeister. Die Peruaner ergeben sich fast kampflos, Leidtragender ist Erzrivale Brasilien, der sich mit dem Spiel um den dritten Platz zufrieden geben muss. Das argentinische Militär-Regime lässt sich im Licht des ersten WM-Triumphes feiern. Bis heute halten sich Bestechungsgerüchte.
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Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder

WM 1978 in Argentinien. In der zweiten Finalrunde siegen die Gauchos 6:0 gegen Peru. Der Gastgeber sichert sich den ersten Rang und den Finaleinzug gegen die Niederlande und wird Weltmeister. Die Peruaner ergeben sich fast kampflos, Leidtragender ist Erzrivale Brasilien, der sich mit dem Spiel um den dritten Platz zufrieden geben muss. Das argentinische Militär-Regime lässt sich im Licht des ersten WM-Triumphes feiern. Bis heute halten sich Bestechungsgerüchte.

WM 1982 in Spanien, zweites Gruppenspiel Frankreich gegen Kuwait. Nach dem Treffer zum 4:1 stürmt Scheich Fahid al-Ahmad al-Sabah aufs Feld und fordert den ukrainischen Schiedsrichter Miroslav Stupar auf, den Treffer zurückzunehmen, weil sein Team wegen eines Zuschauerpfiffes zuvor irritiert worden sei und das Spielen eingestellt habe. Stupar knickt ein und nimmt das Tor zurück - und wird tags darauf suspendiert.
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Quelle: Picture Alliance

WM 1982 in Spanien, zweites Gruppenspiel Frankreich gegen Kuwait. Nach dem Treffer zum 4:1 stürmt Scheich Fahid al-Ahmad al-Sabah aufs Feld und fordert den ukrainischen Schiedsrichter Miroslav Stupar auf, den Treffer zurückzunehmen, weil sein Team wegen eines Zuschauerpfiffes zuvor irritiert worden sei und das Spielen eingestellt habe. Stupar knickt ein und nimmt das Tor zurück - und wird tags darauf suspendiert.

WM 1982 in Spanien. Deutschland und Österreich verständigen sich bei der "Schande von Gijon" nach dem frühen 1:0 durch Hrubesch (10. Minute) auf einen Nichtangriffspakt. Algerien, das zuvor das deutsche Team beim 1:2 blamiert hatte, scheidet tatenlos aus und fühlt sich betrogen. Das spanische Publikum pfeift sich während des unwürdigen Spektakels die Seele aus dem Leib und wedelt mit Taschentüchern, algerische Zuschauer halten Geldscheine in die Kameras.
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Quelle: WEREK/imago-images-bilder

WM 1982 in Spanien. Deutschland und Österreich verständigen sich bei der "Schande von Gijon" nach dem frühen 1:0 durch Hrubesch (10. Minute) auf einen Nichtangriffspakt. Algerien, das zuvor das deutsche Team beim 1:2 blamiert hatte, scheidet tatenlos aus und fühlt sich betrogen. Das spanische Publikum pfeift sich während des unwürdigen Spektakels die Seele aus dem Leib und wedelt mit Taschentüchern, algerische Zuschauer halten Geldscheine in die Kameras.

WM 1982 in Spanien, Halbfinale Deutschland gegen Frankreich in Sevilla: In der 57. Minute rammt der deutsche Torwart Toni Schumacher mit der Wucht einer Abrissbirne den gerade eingewechselten Patrick Battiston um. Der Franzose erleidet eine Gehirnerschütterung, einen angebrochenen Halswirbel und verliert mehrere Zähne. Deutschland gewinnt im Elfmeterschießen, Schumacher macht anschließend Witze: "Ich zahle ihm seine Jacketkronen."
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Quelle: WEREK/imago-images-bilder

WM 1982 in Spanien, Halbfinale Deutschland gegen Frankreich in Sevilla: In der 57. Minute rammt der deutsche Torwart Toni Schumacher mit der Wucht einer Abrissbirne den gerade eingewechselten Patrick Battiston um. Der Franzose erleidet eine Gehirnerschütterung, einen angebrochenen Halswirbel und verliert mehrere Zähne. Deutschland gewinnt im Elfmeterschießen, Schumacher macht anschließend Witze: "Ich zahle ihm seine Jacketkronen."

WM 1986 in Mexiko, Viertelfinale Argentinien gegen England. Ein Klärungsversuch (51. Minute) misslingt, Torhüter Peter Shilton kommt aus dem Tor und will den Ball fangen. Auch Diego Maradona, 20 Zentimeter kleiner als Shilton, springt hoch, der Ball fliegt ins Tor. Den körperlichen Nachteil macht er wett, indem er die linke Hand benutzt. "Es war ein bisschen die Hand Gottes und ein bisschen mein Kopf", sagt Maradona. Erst 2005 gibt er zu, den Ball nur mit der Hand gespielt zu haben.
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Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder

WM 1986 in Mexiko, Viertelfinale Argentinien gegen England. Ein Klärungsversuch (51. Minute) misslingt, Torhüter Peter Shilton kommt aus dem Tor und will den Ball fangen. Auch Diego Maradona, 20 Zentimeter kleiner als Shilton, springt hoch, der Ball fliegt ins Tor. Den körperlichen Nachteil macht er wett, indem er die linke Hand benutzt. "Es war ein bisschen die Hand Gottes und ein bisschen mein Kopf", sagt Maradona. Erst 2005 gibt er zu, den Ball nur mit der Hand gespielt zu haben.

WM 1990 in Italien, Achtelfinale Deutschland gegen die Niederlande: Schon nach gut 20 Minuten rastet Oranje-Star Frank Rijkaard (re.) aus, spuckt Deutschlands Stürmer Rudi Völler in die Locken und zieht ihm wenig später am Ohr. Schiedsrichter Juan Loustau (Argentinien) zeigt Rijkaard die Rote Karte - aber auch Völler. Beim Verlassen des Platzes bespuckt der Niederländer "Tante Käthe" erneut.
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Quelle: Picture Alliance

WM 1990 in Italien, Achtelfinale Deutschland gegen die Niederlande: Schon nach gut 20 Minuten rastet Oranje-Star Frank Rijkaard (re.) aus, spuckt Deutschlands Stürmer Rudi Völler in die Locken und zieht ihm wenig später am Ohr. Schiedsrichter Juan Loustau (Argentinien) zeigt Rijkaard die Rote Karte - aber auch Völler. Beim Verlassen des Platzes bespuckt der Niederländer "Tante Käthe" erneut.

WM 1994 in den USA. Nach zwei großartigen Vorstellungen gegen Griechenland (4:0) und Nigeria (2:1) wird Diego Maradona, damals schon 33 Jahre alt, des Dopings überführt. Der argentinische Weltstar war vollgepumpt mit einem Ephedrin-Cocktail. Es ist der Anfang vom Ende einer großartigen Karriere und der bislang letzte Dopingfall bei einer WM.
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Quelle: Norbert Schmidt/imago-images-bilder

WM 1994 in den USA. Nach zwei großartigen Vorstellungen gegen Griechenland (4:0) und Nigeria (2:1) wird Diego Maradona, damals schon 33 Jahre alt, des Dopings überführt. Der argentinische Weltstar war vollgepumpt mit einem Ephedrin-Cocktail. Es ist der Anfang vom Ende einer großartigen Karriere und der bislang letzte Dopingfall bei einer WM.

WM 2006 in Deutschland, das große Finale zwischen Italien und Frankreich in Berlin. Es ist das bittere Ende einer Weltkarriere. Frankreichs Idol Zinedine Zidane streckt Marco Materazzi in der Verlängerung mit einem Kopfstoß gegen die Brust nieder und sieht die Rote Karte. Der Italiener soll seine Schwester und seine Familie beleidigt haben. Die Equipe Tricolore verliert im Elfmeterschießen. Zidane spielt nie wieder Fußball.
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Quelle: Milestone Media/imago-images-bilder

WM 2006 in Deutschland, das große Finale zwischen Italien und Frankreich in Berlin. Es ist das bittere Ende einer Weltkarriere. Frankreichs Idol Zinedine Zidane streckt Marco Materazzi in der Verlängerung mit einem Kopfstoß gegen die Brust nieder und sieht die Rote Karte. Der Italiener soll seine Schwester und seine Familie beleidigt haben. Die Equipe Tricolore verliert im Elfmeterschießen. Zidane spielt nie wieder Fußball.

WM 2010 in Südafrika. Frankreichs Trainer Raymond Domenech gerät nach dem Spiel gegen Mexiko (0:2) mit Stürmer Nicolas Anelka aneinander, er suspendiert ihn. Zwei Tage vor dem entscheidenden Spiel gegen Südafrika verweigert das Team dem Coach die Gefolgschaft und boykottiert das Training. Gegen Südafrika verliert Frankreich 1:2 und fährt als Gruppenletzter nach Hause. Sogar höchste politische Kreise werden eingeschaltet, einige Stars werden hinterher gesperrt.
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Quelle: Xinhua/imago-images-bilder

WM 2010 in Südafrika. Frankreichs Trainer Raymond Domenech gerät nach dem Spiel gegen Mexiko (0:2) mit Stürmer Nicolas Anelka aneinander, er suspendiert ihn. Zwei Tage vor dem entscheidenden Spiel gegen Südafrika verweigert das Team dem Coach die Gefolgschaft und boykottiert das Training. Gegen Südafrika verliert Frankreich 1:2 und fährt als Gruppenletzter nach Hause. Sogar höchste politische Kreise werden eingeschaltet, einige Stars werden hinterher gesperrt.

WM 2014, Italien gegen Uruguay am 24. Juni: Uruguay-Stürmer Luis Suarez beißt bei einem Zweikampf mit Giorgio Chiellini seinem Kontrahenten in die Schulter. Der Schiedsrichter sieht die Aktion nicht, nur zwei Minuten später fällt der 1:0-Siegtreffer für "La Celeste". Wiederholungstäter Suarez wird anschließend per Videobeweis von der Disziplinarkommission der FIFA überführt, für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt und für vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen.
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Quelle: Xinhua/imago-images-bilder

WM 2014, Italien gegen Uruguay am 24. Juni: Uruguay-Stürmer Luis Suarez beißt bei einem Zweikampf mit Giorgio Chiellini seinem Kontrahenten in die Schulter. Der Schiedsrichter sieht die Aktion nicht, nur zwei Minuten später fällt der 1:0-Siegtreffer für "La Celeste". Wiederholungstäter Suarez wird anschließend per Videobeweis von der Disziplinarkommission der FIFA überführt, für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt und für vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen.


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