Doha (dpa) - Teammanager Oliver Roggisch hat nach dem bisher überraschend guten Abschneiden der deutschen Handballer bei der Weltmeisterschaft in Katar vor zu viel Euphorie gewarnt.
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Mit dem 28:23 über Argentinien hatte sich das DHB-Team am Donnerstag vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert und kann am Samstag (17.00 Uhr) gegen Saudi-Arabien den Gruppensieg perfekt machen. "Bislang haben wir gar nichts erreicht", sagte Roggisch im ZDF-Morgenmagazin. "Eine Medaille ist noch in weiter Ferne", erklärte der langjährige Abwehrchef der Nationalmannschaft.
Mit dem bisherigen Auftreten zeigte er sich überaus zufrieden, nachdem die deutsche Auswahl nur dank einer Wildcard überhaupt zur WM reisen durfte. "Bislang ist alles super aufgegangen, ich hoffe, dass wir noch weit kommen. Wir haben nicht den großen Druck, keiner hat mit uns gerechnet, und ich glaube, die Rolle liegt uns ganz gut. Die Mannschaft will auch zeigen, dass wir die Wildcard verdient haben."
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Das große Ziel sei nun Olympia 2016, erklärte Roggisch. Der Weltmeister ist direkt qualifiziert, die Teams auf den Rängen zwei bis sieben dürfen an Ausscheidungsturnieren teilnehmen. Dafür müsste die deutsche Mannschaft in Doha zunächst das Viertelfinale erreichen.
Roggisch lobte den neuen Bundestrainer Dagur Sigurdsson. "Der Trainerwechsel hat sicherlich viel bewirkt", erklärte der Weltmeister von 2007. Der Isländer sei ein junger, moderner Trainer, der den Spielern Freiheiten lasse. Sigurdsson sei auch ein mutiger Trainer, der verschiedene Abwehrformationen getestet habe.