US-Turner Paul Hamm will in Peking wieder angreifen. (Foto: imago)
Mehrkampf-Olympiasieger Paul Hamm hat sich in Columbus/Ohio einer Operation seines Mittelhand-Knochens unterzogen und ist zuversichtlich, bis zu den Olympischen Spielen wieder in Form zu kommen. "Die Operation ist perfekt verlaufen, wir liegen jetzt vor dem Zeitplan", ließ der Turn-Star durch seinen Agenten Sheryl Shade mitteilen. Bei der Operation war dem bisher einzigen US-Turn-Olympiasieger und -Weltmeister vom Spezialisten Lawrence Lubbers eine Metall-Platte mit neun Schrauben in die rechte Hand eingesetzt worden.
Hamm: "Ich kann es schaffen"
"Dieser Verlauf des Eingriffs gibt mir einen neuen Schub. Wenn es jemand schaffen kann, dann ich", sagte Hamm mit Blick auf die gefährdete Olympia-Teilnahme in Peking. Er kann zumindest vier Wochen keinen Wettkampf bestreiten und auch nicht an den US-Trials vom 19. bis 22. Juni in Philadelphia teilnehmen. Hamm hat daher eine Ausnahmegenehmigung beim US-Verband eingereicht. Abhängig vom Gesundheitszustand des Stars sicherte der Verband Paul Hamm inzwischen ein Startrecht in der USA-Riege für Peking zu.
Sturz vom Barren
Der Olympiasieger hatte sich den Bruch in der vergangenen Woche im Vorkampf der USA-Meisterschaften in Houston bei einem Sturz vom Barren zugezogen. Trotz des Handicaps am letzten Gerät hatte er den Sechskampf mit 93,45 Punkten souverän mit vier Zählern Vorsprung vor seinen Konkurrenten gewonnen.