Maik Franz ist stinksauer nach seinem Platzverweis (Foto: Reuters)Fünfter Bundesliga-Platzverweis für Maik Franz - über die Gelb-Rote Karte, die der Karlsruher Kapitän jetzt gegen Schalke sah, wird sicher noch lange diskutiert werden.
Denn der Abwehrspieler, wegen seiner robusten Spielweise oft als Raubein der Liga verschrien, flog gegen die Königsblauen nicht für ein Foul vom Platz, sondern weil er das Publikum aufwiegelte. Schiedsrichter Herbert Fandel schickte Franz daraufhin in der 56. Minute in die Umkleidekabine. Sagen Sie uns Ihre Meinung zu dieser Entscheidung im Kommentartool am Ende der Seite!
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Keine Karte für das Foul an Farfan
Das hektische Vorspiel des Platzverweises: Der bereits mit gelb verwarnte Franz rammt Schalkes Jefferson Farfan mit der Schulter um (52.) und beschimpft ihn danach auch noch. Schiedsrichter Herbert Fandel lässt die Karte jedoch in der Tasche, die Stimmung ist aufgeheizt.
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Der Schalker revanchiert sich
Kurz darauf die Eskalation: Farfan revanchiert sich mit einem Foul am Karlsruher Kapitän und sieht gelb dafür, Franz krümmt sich auf dem Boden. Die Schalker Trainerbank ist sauer. Der Karlsruher gestikuliert wild zurück und hetzt das Publikum auf. Schiedsrichter Fandel zückt die Gelb-Rote Karte. "Ich kann auf dem Platz versuchen, Emotionen zu verstehen. Hier aber war es über der Grenze", rechtfertigte der Unparteiische seine Entscheidung.
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Körperkontakt mit dem Linienrichter
Nach dem Platzverweis rastet der Karlsruher völlig aus und macht seinem Ruf als Liga-Rüpel alle Ehre. Er brüllt Fandel an, schimpft in Richtung der Schalker Trainer und schiebt den Linienrichter beiseite. Als krönenden Abschluss zertritt er einen Stuhl und dampft wütend in Richtung Kabine ab. Wegen des Körperkontakts mit dem Unparteiischen droht Franz ein Ermittlungsverfahren.
Gegen Hoffenheim gesperrt
Die Entscheidung Fandels, Franz vom Platz zu stellen, stieß bei den Karlsruhern zunächst auf Unverständnis. "Er wollte die Zuschauer noch einmal mobilisieren. Anhand dieser Sache darf er ihn nicht vom Platz stellen", sagte Trainer Edmund Becker. Franz selbst entschuldigte sich nach der Partie bei Fandel. Doch diese Einsicht kam zu spät: Der Innenverteidiger wird zumindest im schweren Auswärtsspiel am Samstag bei 1899 Hoffenheim fehlen.
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