Renault - Kein Interesse am Einheitsmotor (Foto: imago)
Rückschlag für Max Mosley im Kampf um die Einführung des Einheitsmotors: Renault hat offiziell Gerüchte dementiert, wonach der französische Rennstall Interesse an dem Aggregat habe, das künftig von Cosworth angebotenen werden soll.
In der Stellungnahme heißt es, dass "die Positionen des Teams und von Renault in völliger Übereinstimmung mit jenen der Formel-1-Teamvereinigung (FOTA) seien", die bekanntlich gegen den Einheitsmotor ist.
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Nie über Einheitsmotor gesprochen
Wie die Spekulationen aufgekommen sind, ist Renault ein Rätsel: "Wir möchten festhalten, dass weder Herr Briatore noch Renault vor dieser Pressemitteilung mit der Presse über dieses Thema gesprochen haben." Tatsache ist: Ein FIA-Sprecher hat diese Woche Stimmung für den Einheitsmotor gemacht und von großem Interesse am Cosworth-Angebot gesprochen. Bisher hatten vor allem die unabhängigen Privatteams Williams und Force India sowie die beiden Red-Bull-Teams Red Bull und Toro Rosso Interesse am Einheitsmotor gezeigt.
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Ein Motor für 6,42 Millionen Euro pro Saison
Cosworth bietet gegen eine Einmalzahlung von 1,97 Millionen Euro für einen Dreijahresvertrag und für einen Preis von 6,42 Millionen Euro pro Saison einen Einheitsmotor an. Dabei wird von 30.000 Testkilometern pro Jahr und vier belieferten Teams ausgegangen.
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FIA-Weltrat entscheidet
Spätestens Ende der Woche dürfte klar sein, ob es sich beim Einheitsmotor von Cosworth um eine Seifenblase handelt oder tatsächlich um die Zukunft der Formel 1. Denn bereits heute finden zwischen Mosley und der FOTA Gespräche statt, bei denen der Vorschlag sicher Thema sein wird, und am Freitag tagt der FIA-Weltrat, der zu den derzeit stattfindenden Diskussionen endgültige Beschlüsse fassen soll.