Peinlicher Lapsus mit womöglich bitteren Konsequenzen: ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein hat mit einer unglücklichen Wortwahl einen Sturm der Entrüstung entfacht. Die Moderatorin hatte nach Miroslav Kloses Treffer zum 2:0 gegen Australien zu Experte Oliver Kahn gesagt "Das ist für Miro Klose doch ein innerer Reichsparteitag, jetzt mal ganz im Ernst, dass der heute hier trifft."
Bereits während der Begegnung sorgte der Satz in Internetforen und sozialen Netzwerken für kontroverse Diskussionen. Auf Facebook gründeten Nutzer bereits mehrere Gruppen gegen Müller-Hohenstein.
Begriff aus dem rechten Milieu
Die verwendete Redewendung stammt aus den 30er-Jahren und drückt ein Gefühl der Genugtuung aus, zählt aber zum rechtsradikalen Sprachgebrauch. Reichsparteitage dienten der Nazi-Diktatur als Propaganda-Mittel, in deren Mittelpunkt die Glorifizierung Adolf Hitlers, der NSDAP und des Militärs stand.
ZDF-Sportchef: "Entgleisung im Eifer der Halbzeitpause"
ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz versuchte noch am Abend die Wogen zu glätten: "Es war eine sprachliche Entgleisung im Eifer der Halbzeitpause. Wir haben mit Katrin Müller-Hohenstein gesprochen, sie bedauert die Formulierung. Es wird nicht wieder vorkommen." Auch über Twitter beschwichtigte der Sender die aufgebrachten Nutzer: "Liebe Follower, wir verstehen Eueren Unmut. Wir geben das morgen weiter.". Dazu erläuterte das ZDF über Twitter: "Wir haben diese 'Redewendung' erklärt, jedoch heißt das nicht, dass wir sie gut finden oder unterstützen. Ganz und gar nicht!"
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