Hat er oder hat er nicht? Sebastian Vettel fühlte sich beim Großen Preis von Kanada von Force-India-Pilot Adrian Sutil auf der Strecke behindert. Vettel fand nach dem Rennen recht deutliche Worte für seinen Landsmann - der seinerseits mit nicht minder knackigen Aussagen das Wortfeuer erwiderte.
Rund um den GP von Kanada
"Im Verkehr habe ich zu viel Zeit verloren", klagte Vettel nach dem Gastspiel in Montreal. "Besonders Sutil und Hülkenberg waren nicht sehr kooperativ. Ich weiß, sie fahren ihr eigenes Rennen, aber im Fall Sutil passiert das immer wieder. Ich habe ihn nach dem Rennen gefragt, ob er seine Spiegel verloren hat."
Sutil: "Er denkt, er ist der Superstar"
Sutils Antwort im Fachmagzin "auto motor und sport" ließ nicht lange auf sich warten. "Vettel muss locker bleiben", so Sutil. "Er teilt immer schön aus und denkt, er ist der Superstar." Ferner fügte er hinzu: "Ich war da in einem richtigen Kampf, in dem es um die letzten Punkte ging. Und dann kamen vier, fünf Autos hintereinander. Das Problem waren wirklich die Flaggen." Aus Sicht von Sutil hätten die Streckenposten von Kanada nicht präzise genug agiert. "Es gab oft Situationen, in denen die blauen Flaggen schlecht gezeigt wurden. Da wusste ich teilweise auch nicht mehr, wer hinter mir ist, wenn ein ganzes Paket von hinten ankam." Vor allem die Red Bulls und die Toro Rossos seien nicht einfach auseinander zu halten.
Kritik an den Streckenposten
"Ich habe, glaube ich, zehn Runden blaue Flaggen für einen Fahrer bekommen, mit dem ich im direkten Kampf war", kritisierte Sutil die Streckenposten. "Da weißt Du irgendwann nicht mehr was da los ist. Dann war ich etwas überrascht, als plötzlich ein Red Bull hinter mir fuhr. Aus meiner Sicht habe ich ihn ganz gut vorbeigelassen."